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Viele Menschen verlassen ihr Land aufgrund von Armut, Kriegen oder Naturkatastrophen. In den für Migranten attraktiven westlichen Ländern stehen Flüchtlingsaufnahme und Zuwanderung seit geraumer Zeit im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Allerdings kreisen die Debatten weniger um die Frage, welche Verpflichtungen wir gegenüber Flüchtlingen und Migranten haben; es geht vielmehr um ökonomische und demographische Notwendigkeiten (Mangel an Fachkräften, Vergreisung der Bevölkerung). Dieser Sammelband rückt demgegenüber die moralische Dimension von Zuwanderung ins Blickfeld. Außerdem soll er…mehr

Produktbeschreibung
Viele Menschen verlassen ihr Land aufgrund von Armut, Kriegen oder Naturkatastrophen. In den für Migranten attraktiven westlichen Ländern stehen Flüchtlingsaufnahme und Zuwanderung seit geraumer Zeit im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Allerdings kreisen die Debatten weniger um die Frage, welche Verpflichtungen wir gegenüber Flüchtlingen und Migranten haben; es geht vielmehr um ökonomische und demographische Notwendigkeiten (Mangel an Fachkräften, Vergreisung der Bevölkerung). Dieser Sammelband rückt demgegenüber die moralische Dimension von Zuwanderung ins Blickfeld. Außerdem soll er dazu beitragen, die Kluft zwischen wissenschaftlichen Disziplinen zu überbrücken, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit Migration und Flucht beschäftigen.

Autorenporträt
Alfredo Märker ist Politikwissenschaftler an der Humboldt-Universität Berlin. Dr. Stephan Schlothfeldt ist Philosoph an der Universität Konstanz.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.05.2000

Ohne Worte
Der brasilianische Fotograf Sebastiao Salgado hat für den Verlag Zweitausendeins in Frankfurt ein Buch gemacht, das fast ohne Worte auskommt. ”Migranten” heißt es, und zeigt auf 430 Seiten nichts als Menschen. Menschen vor Stacheldrähten, in Gefängnissen, auf leeren Straßen, in Massenlagern, auf der Flucht, in Zelten. Er habe, schreibt er in seinem kurzen Vorwort, die Geschichte einer „in Bewegung geratenen Menschheit” dokumentieren wollen. Denn: Meistens gäben Menschen nicht aus freien Stücken ihre Wurzeln auf. Sechs Jahre lang hat Salgado in 40 Ländern Flüchtlinge fotografiert. Er fotografierte in Lagern, in Slums, oft auf der letzten Station einer langen Flucht. Die Arbeit, so Salgado, habe ihn verändert: Sein Bild von der Zukunft habe sich verdüstert, die Kluft zwischen Arm und Reich erscheine ihm manchmal unüberwindlich. „Auf das, was mich erwartete, war ich nicht vorbereitet. ” Das Bild oben zeigt Waisenkinder in Angola. Rechts unten: Ein Südvietnamese in einem chinesischen Internierungslager. Links unten: Ein kleiner Junge in einem Vorort-Slum von Mexico-City.
ck
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