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Grundbegriffe, zentrale Problemfelder und prominente Positionen der Antisemitismusforschung, werden knapp und einführend erläutert»Was ist Antisemitismus?« bietet in knapper Form eine fundierte Darstellung der grundlegenden Begriffe, Probleme und eine Übersicht der Autor:innen, die für die wissenschaftliche und öffentliche Diskussion über das Verständnis von Antisemitismus im deutschsprachigen Raum von Bedeutung sind. Die Herausgeber:innen verfolgen dabei zwei Hauptanliegen: Erstens soll die komplexe wissenschaftliche Arbeit von verschiedenen Antisemitismus-Konzepten, wie dem israelbezogenen…mehr

Produktbeschreibung
Grundbegriffe, zentrale Problemfelder und prominente Positionen der Antisemitismusforschung, werden knapp und einführend erläutert»Was ist Antisemitismus?« bietet in knapper Form eine fundierte Darstellung der grundlegenden Begriffe, Probleme und eine Übersicht der Autor:innen, die für die wissenschaftliche und öffentliche Diskussion über das Verständnis von Antisemitismus im deutschsprachigen Raum von Bedeutung sind. Die Herausgeber:innen verfolgen dabei zwei Hauptanliegen: Erstens soll die komplexe wissenschaftliche Arbeit von verschiedenen Antisemitismus-Konzepten, wie dem israelbezogenen oder dem »postkolonialen« Antisemitismus, einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden. Zweitens soll das Wissen über die verschiedenen Auffassungen von Antisemitismus aus Perspektiven der Wissenschafts- und Erkenntnistheorie sowie der Antisemitismusforschung systematisiert werden. Das Buch ist das Ergebnis eines intensiven Austauschs im Rahmen des Forschungsprojekts »Antisemitismus definieren«, in dessen Rahmen acht Personen mit verschiedenen wissenschaftlichen und biografischen Hintergründen die Grundlinien unterschiedlicher Antisemitismusbegriffe herausgearbeitet und die Schwierigkeiten bei der Definition diskutiert haben. Herausgekommen ist ein interdisziplinärer Band, der auch vor dem Hintergrund aktueller kontroverser Debatten eine zentrale Handreichung bietet.
Autorenporträt
Sina Arnold, geb. 1979, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin und Projektleiterin am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt. Studium der Ethnologie, Erziehungswissenschaft und Politikwissenschaft in Berlin und Manchester, Promotion am Zentrum für Antisemitismusforschung. Aktuelle Forschungsschwerpunkte: Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft, Antisemitismus in der Linken, Antisemitismus in den USA, institutioneller Rassismus, Erinnerungspolitik.Veröffentlichungen u.a.: Das unsichtbare Vorurteil. Antisemitismusdiskurse in der US-amerikanischen Linken nach 9/11 (2016); Der Fall Ethel und Julius Rosenberg. Antikommunismus, Antisemitismus und Sexismus in den USA zu Beginn des Kalten Krieges (mit Olaf Kistenmacher, 2016): From Occupation to Occupy. Antisemitism and the Contemporary American Left (2022).

Anna Danilina, geb. 1985, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung in Berlin. Sie promovierte in Geschichte am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und der TU Berlin und studierte Politikwissenschaft, Philosophie und Religionswissenschaft in Leipzig, Göttingen und Berkeley.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Kein gutes Haar lässt der hier rezensierende israelische Historiker Evyatar Friesel an dem von Peter Ullrich und anderen herausgegebenen Band zur begrifflichen Bestimmung des Antisemitismus. Die Beiträge verlieren sich, ärgert sich Friesel, in kleinteiligen Auseinandersetzungen über Nomenklatur. Besonders stört er sich an der Behauptung, das Thema sei zu komplex, um sich ein abschließendes Urteil zu bilden, was seiner Meinung nach dazu führt, dass Antisemitismus verharmlost wird. Ein Problem besteht laut Friesel darin, dass Antisemitismus hier durchweg im Kontext anderer Diskriminierungen verhandelt wird, wodurch dessen spezielle Funktion als System der Weltdeutung nicht fassbar wird. Auch gibt der Rezensent zahlreiche Hinweise auf wichtige Beiträge zur Antisemitismusforschung, die vom besprochenen Band nicht berücksichtigt werden. Besonders wenig sinnvolles haben die Autoren zum israelbezogenen Antisemitismus zu sagen, meint Ullrich, auch weil dieser zu sehr im Kontext des Nahostkonflikts betrachtet wird. In Zeiten des eskalierenden Antisemitismus ist diese Veröffentlichung ein Ärgernis, so das Fazit.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Mit seinem Handbuchcharakter füllt der Band eine Lücke und zeichnet ein breites Panorama der Antisemitismusverständnisse. (...) Auf der Qualitätsskala der Antisemitismustheorie befindet er sich (...) ganz weit oben.« (Urs Lindner, neues deutschland, 25.02.2024) »dem (Band ist) eine breite interessierte Leser:innenschaft zu wünschen« (Benjamin-Immanuel Hoff, der Freitag, 09.03.2024) »Bietet eine fundierte Darstellung der grundlegenden Begriffe und Problemfelder. Mit Autor:innen, die für die wissenschaftliche Diskussion über das Verständnis von Antisemitismus wichtig sind.« (Newsletter Rosa-Luxemburg-Stiftung, 08.02.2024) »Ein Buch zur rechten Zeit« (Jens Renner, WOZ, 07.03.2024)