Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Weitere Ausgaben:
Paula Fox legt hier ein präzise gezeichnetes und gleichzeitig ironisch getöntes Psychogramm einer Ehe vor, in dem sie die Frage stellt: Was ist schlimmer, der Schmerz oder die Angst vor ihm?
Sophie und Otto sind ein typisches wohlhabendes Ehepaar der gehobenen Mittelschicht New Yorks, mit den nötigen Insignien des Wohlstandes, aber kinderlos. Nach einer unglücklichen Begegnung mit einer halbwilden Katze ist nichts mehr so wie es war, eine bedrohliche Außenwelt ist in die abgeschottete Idylle eingedrungen... Am Ende scheint wieder alles zu sein wie am Anfang, und doch hat sich das Leben unter der Oberfläche innerhalb von drei Tagen grundlegend verändert...
Sophie und Otto sind ein typisches wohlhabendes Ehepaar der gehobenen Mittelschicht New Yorks, mit den nötigen Insignien des Wohlstandes, aber kinderlos. Nach einer unglücklichen Begegnung mit einer halbwilden Katze ist nichts mehr so wie es war, eine bedrohliche Außenwelt ist in die abgeschottete Idylle eingedrungen... Am Ende scheint wieder alles zu sein wie am Anfang, und doch hat sich das Leben unter der Oberfläche innerhalb von drei Tagen grundlegend verändert...
Fox, Paula
Paula Fox wurde 1923 in New York City geboren, wo sie noch heute lebt. Sie schrieb sechs Romane und zahlreiche Kinderbücher. Für das Gesamtwerk ihrer Kinderbücher wurde sie 1978 mit dem Hans-Christian-Andersen-Preis ausgezeichnet.
Paula Fox wurde 1923 in New York City geboren, wo sie noch heute lebt. Sie schrieb sechs Romane und zahlreiche Kinderbücher. Für das Gesamtwerk ihrer Kinderbücher wurde sie 1978 mit dem Hans-Christian-Andersen-Preis ausgezeichnet.
Produktdetails
- dtv Taschenbücher Bd.12971
- Verlag: DTV
- Originaltitel: Desperate Characters
- Seitenzahl: 208
- Erscheinungstermin: 26. April 2002
- Deutsch
- Abmessung: 191mm x 120mm x 12mm
- Gewicht: 177g
- ISBN-13: 9783423129718
- ISBN-10: 3423129719
- Artikelnr.: 10246997
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Bereits 1970 erschien dieses Buch zum ersten Mal in den USA. Es war ein voller Erfolg und wurde sogar verfilmt, dann jedoch geriet es langsam aber sicher in Vergessenheit. Ebenso die Autorin Paula Fox. Die Amerikanerin war der literarischen Öffentlichkeit bestenfalls als Verfasserin von Kinderbüchern ein Begriff. Die Neuauflage des lange vergriffenen Titels begeistert auch heute noch Kritiker und Leser gleichermaßen. Zu Recht. Erzählt wird die Geschichte eines kinderlosen Ehepaares. Beide bereits über 40, eingeschlossen im Ehegefängnis in der New Yorker Mittelschicht Ende der sechziger Jahre. Wir begleiten Sophie, aus deren Perspektive das Buch geschrieben ist, nur wenige Tage. Doch wir nehmen hautnah teil an den kleinen, aber dramatischen Katastrophen, die ihr täglich widerfahren. Die bleiben jedoch seltsam folgenlos und zeigen so die grausame Gleichförmigkeit und Trostlosigkeit ihres Lebens. Versteckte Aggression und alltägliche Verzweiflung beherrschen die Beziehungen der Figuren untereinander. In knapper unprätentiöser Sprache schildert Paula Fox mit beobachtender Distanz die permanente Krise der Protagonisten, Verzweiflung klingt aus jedem Satz. (www.parship.de)
"Seit James Salters 'Lichtjahre' hat es keine größere Wiederentdeckung eines modernen amerikanischen Klassikers mehr gegeben - ein subtiles, stilles Meisterwerk."
Hajo Steinert, Focus
Hajo Steinert, Focus
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Dieser Roman birst vor transformativer Energie, verspricht Angela Schader uns sage und schreibe 43 Jahre nach der Erstveröffentlichung von Paula Fox' "Was am Ende bleibt". Dass der Text zum 90. Geburtstag der Autorin auf Deutsch wiederaufgelegt wird, hält die Rezensentin für einen Hauptgewinn. Nicht nur das Raffinement, mit dem Fox ihr Ehepaar Bentwood im Brooklyn der späten 60er in Szene setzt, auch die wie zufällig daherkommende Akkuratesse, die die Aura und die Brüche der Zeit laut Schader höchst exakt einfängt, hat die Rezensentin überzeugt. Die im Text zu entdeckenden Fußnoten zur Ära des Sexus haben für sie noch immer Biss.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Ganz ehrlich weiß ich nicht so recht was mir das Buch "Was am Ende bleibt" von Paula Fox mitteilen möchte.
Ausgelöst durch einen Biss einer Katze macht sich Sophie etliche gedaken über die Ehe zu ihrem Mann und ob dieser wirklich der richtige ist. Gleichzeitig …
Mehr
Ganz ehrlich weiß ich nicht so recht was mir das Buch "Was am Ende bleibt" von Paula Fox mitteilen möchte.
Ausgelöst durch einen Biss einer Katze macht sich Sophie etliche gedaken über die Ehe zu ihrem Mann und ob dieser wirklich der richtige ist. Gleichzeitig trennt sich dieser nämlich von einer langjährigen Geschäftbeziehung und die Hauptdartellerin beginnt, ihren Gatten mit anderen Augen zu sehen. Ist er wirklich der Richtige? Des Weiteren erinnert sich Sophie an eine Affäre, die in ihr alte Gefühle weckt.
Immer wieder rückt der Katzenbiss in der Vordergrund und die Frage, ob Marie an Tollwut erkrankt ist oder nicht. Dadurch baut sich unter der Oberfläche eine Spannung auf, die die Normalittät bricht und als einer der wichtigsten Punkte zählt, warum Sophie auf einmal Zweifel hegt und sie nachdenklich werden lässt.
So und viel mehr verläuft das Buch recht geradlinig und ohne viel Spannung. Was am Ende bleibt weiß man erst am Ende des Romans.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Die heile Welt bleibt außen vor
«Die besten Geschichten schreibt das Leben selbst», sagt eine Volksweisheit, deren Wahrheitsgehalt man mit Hilfe der US-Schriftstellerin Paula Fox und ihrem 1970 erschienenen Roman «Was am Ende bleibt» prüfen kann. Die in New York …
Mehr
Die heile Welt bleibt außen vor
«Die besten Geschichten schreibt das Leben selbst», sagt eine Volksweisheit, deren Wahrheitsgehalt man mit Hilfe der US-Schriftstellerin Paula Fox und ihrem 1970 erschienenen Roman «Was am Ende bleibt» prüfen kann. Die in New York lebende Autorin wird als Klassikerin der Moderne angesehen, war lange Zeit vergessen und ist in Deutschland besonders mit dem vorliegenden Roman bekannt geworden, über den sich einst das Literarische Quartett recht löblich äußerte. Vergleicht man die ebenso wechselvolle wie tragische Biografie von Paula Fox mit der hier erzählten, blutarmen und beklemmenden Geschichte, hat die Fiktion ihres Romans eindeutig das Nachsehen gegenüber der ereignisreichen Realität eines Lebens, das im Findlingsheim begann, weil ihre irisch/kubanischen Eltern, beide aus der Filmindustrie, zu jung und unreif waren, sie aufzuziehen. Fox selbst gab ihre eigene Tochter als Dreijährige zur Adoption frei und war später dann überglücklich, sie als Erwachsene wiederzufinden.
So war nicht überraschend, dass die Heldin ihres Romans, die Übersetzerin Sophie Bentwood, kinderlos ist. Kinder kommen allenfalls als Störenfriede im Buch vor, die nur Lärm, Schmutz und Unordnung produzieren. Otto Bentwood ist ein erfolgreicher Rechtsanwalt, dessen Freund gerade die Kanzleigemeinschaft mit ihm aufgekündigt hat, worunter er sehr leidet, denn obwohl es ihm finanziell gut geht, fühlt er sich unbehaglich, so alleingelassen von seinem langjährigen Weggefährten. Es sind verschiedene äußere Faktoren, die das Leben des saturierten Mittelschichtpaares Ende Dreißig zunehmend eintrüben. Der Biss einer verwahrlosten Katze wird von Sophie nicht ernst genommen, Ottos Angst wegen einer möglichen Tollwutansteckung zieht sich wie ein Leitmotiv durch die gesamte Geschichte. Fox konterkariert damit den verlogenen «American Way of Life», stellt ihm die damals meist völlig ignorierten Schattenseiten der Wohlstandsgesellschaft gegenüber. Ein gehobenes Wohnviertel, strotzend vor Schmutz auf seinen Straßen, ein aggressiv bettelnder Neger, wie man sie damals noch ungeniert nannte, der unerwünscht in die Wohnung kommt, der Einbruch ins Ferienhaus der Bentwoods als übler Fall von Vandalismus, bei dem der starke Verdacht besteht, dass mit der Betreuung des Hauses durch einen Einheimischen der Bock zum Gärtner gemacht wurde, womit auch diese ländliche Idylle für das Paar nun allen seinen früheren Charme verloren hat.
Sophie zeigt sich antriebslos, kann sich nicht für ein neues Übersetzungsprojekt entscheiden, sorgt sich nicht wegen der Tollwutgefahr, ist trotz Drängen von Otto kaum dazu bereit, einen Arzt aufzusuchen und sich untersuchen zu lassen. Ihr Eheleben ist mit den Jahren langweilig geworden, in einer längeren Rückblende wird über ihre Liaison mit einem Mann berichtet, die schon bald enttäuschend für sie endet. Sogar mit einer langjährigen Freundin, die viele Affären hat, bricht sie abrupt, ausgelöst durch ihren unkontrollierten Wutanfall, bei dem Neid im Spiel sein mochte. Dazu passt dann auch die Schlussszene, bei der Otto ein Tintenfass gegen die Wand wirft, wütend über seinen Ex-Kompagnon, der ihn nicht in Ruhe lässt, «ich bin verzweifelt« ins Telefon kreischt. Die an der Wand in schwarzen Linien zu Boden rinnenden Tintenstreifen symbolisieren im Schlussbild den endgültigen Zusammenbruch der mühsam aufrecht erhaltenen Lebenslüge der Beiden.
Obwohl wenig passiert, lastet über der banalen Erzählung eine unheilvolle Stimmung, mit viel Distanz zum Geschehen ist sie in einer knappen Sprache geradezu unpersönlich erzählt. Das Leben sei nicht heiter und unbeschwert, die Menschen scheiterten an sich selbst. Dieses Psychogram eines Paares fügt dem ewigen Thema Mann und Frau Facetten hinzu, bleibt jedoch sprachlich wie auch im Plot merkwürdig uninspiriert. Keine rasant zu lesende, ereignisreiche Geschichte also, wie sie das Leben schreibt, vielmehr eine Lektüre für illusionslose Realisten, - die heile Welt bleibt außen vor.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für