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Dieser Titel erscheint als Wiederauflage 2011 in der Edition Jakob van Hoddis im Paranus Verlag der Brücke Neumünster.Fredi Saal (1935 - 2010) hat uns mit diesem Buch seine Lebensgeschichte geschenkt: Als Kind in eine Anstalt für geistig Behinderte gesteckt, als nicht bildungsfähig eingestuft, fand er schließlich als Schriftsteller für die schwierigsten ethischen Fragen die richtigen Worte.Die Lektüre seiner Geschichte ist atemberaubend - zugleich ein Sittengemälde der Nachkriegsjahrzehnte in der Bundesrepublik: Wie er unter unendlichen Mühen zwischen ebenso vielen behindernden wie hilfreichen…mehr

Produktbeschreibung
Dieser Titel erscheint als Wiederauflage 2011 in der Edition Jakob van Hoddis im Paranus Verlag der Brücke Neumünster.Fredi Saal (1935 - 2010) hat uns mit diesem Buch seine Lebensgeschichte geschenkt: Als Kind in eine Anstalt für geistig Behinderte gesteckt, als nicht bildungsfähig eingestuft, fand er schließlich als Schriftsteller für die schwierigsten ethischen Fragen die richtigen Worte.Die Lektüre seiner Geschichte ist atemberaubend - zugleich ein Sittengemälde der Nachkriegsjahrzehnte in der Bundesrepublik: Wie er unter unendlichen Mühen zwischen ebenso vielen behindernden wie hilfreichen Menschen seinen Weg zu sich selbst und seinen Standort in dieser Gesellschaft findet. Im Kampf gegen das Mitleid mit Behinderten hält er den Nichtbehinderten und Behinderten ebenso schonungslos wie liebevoll den Spiegel vor. So wurde er zum Vorkämpfer und Sprachrohr für das Selbstbestimmungsrecht Behinderter.Dies ist keine Pflicht-, sondern eine Lustlektüre - eben ein Geschenk - für alle, die darum kämpfen, mit ihrer körperlichen, psychischen oder geistigen Behinderung als gleichberechtigte Bürger anerkannt zu werden, für ihre Angehörigen, und für alle Professionellen, die von ihnen leben und als Gegenleistung bereit sind zu lernen, sie nicht ändern zu wollen, sondern sie auf ihrem Weg zu begleiten.Nach dem Tod von Fredi Saal am 2.9.2010 erscheint dieses wichtige Buch als Neuauflage in der Edition Jakob van Hoddis im Paranus Verlag.
Autorenporträt
Fredi Saal wird 1935 in Hannover mit einer schweren spastischen Lähmung geboren. Amtsärztliche Gutachten im siebten und im vierzehnten Lebensjahr stufen ihn als nicht bildungsfähig ein. Auf Einspruch der Mutter kommt er zu einem Beobachtungsaufenthalt in die Psychiatrie, von dort für insgesamt elf Jahre in verschiedene Heime, davon sieben Jahre in eine geschlossene Einrichtung für geistig Behinderte mit angegliederter Hilfsschule. Mit achtzehn Jahren kann Fredi Saal die Anstalt verlassen und bildet sich an Volkshochschulen weiter. Vierzehn Jahre lang ist er Aufzugsführer in einer Schokoladenfabrik, danach bezieht er eine Erwerbslosenrente. Seit 1974 mit der Lehrerin Helene Saal verheiratet, lebt er heute in Mülheim an der Ruhr. Ab 1960 Vorträge und Veröffentlichungen zu Behindertenfragen.