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Augustinus hat das menschliche Gedächtnis als ein unerforschbares System von Schatzkammern beschrieben, aus dessen weiten Hallen und entlegenen Winkeln die Erinnerung hervorzerre, was über die Sinne vorher aufgenommen worden ist. Damit beschreibt er, was man heute die autobiographische Erinnerung nennt, also die Fähigkeit, Episoden der eigenen Vergangenheit mit einem gegenwärtigen Selbst zu verknüpfen. Die Hirnforschung hat inzwischen die Areale des Gehirns kartographiert und ein vernetztes System unterschiedlicher Gedächtnistypen entdeckt.
Aus kulturgeschichtlicher Warte hingegen erscheint
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Produktbeschreibung
Augustinus hat das menschliche Gedächtnis als ein unerforschbares System von Schatzkammern beschrieben, aus dessen weiten Hallen und entlegenen Winkeln die Erinnerung hervorzerre, was über die Sinne vorher aufgenommen worden ist. Damit beschreibt er, was man heute die autobiographische Erinnerung nennt, also die Fähigkeit, Episoden der eigenen Vergangenheit mit einem gegenwärtigen Selbst zu verknüpfen. Die Hirnforschung hat inzwischen die Areale des Gehirns kartographiert und ein vernetztes System unterschiedlicher Gedächtnistypen entdeckt.

Aus kulturgeschichtlicher Warte hingegen erscheint das Gedächtnis immer im Sozialen verknüpft. Harald Welzer spricht beispielsweise von der"sozialen Genese"des Gedächtnisses.

Das Buch stellt die neurobiologischen, philosophischen, psychologischen und sozialwissenschaftlichen Sichtweisen vor und zeigt, wie das menschliche Gedächtnis arbeitet und wie fruchtbar interdisziplinäre Forschung ist.
Autorenporträt
Harald Welzer, geboren 1958, ist Sozialpsychologe und Direktor von FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit.
Seine Bücher sind in 15 Sprachen übersetzt worden.

Hans J. Markowitsch ist Professor für Physiologische Psychologie an der Universität Bielefeld. Er ist Autor oder Herausgeber von einem Dutzend Büchern und mehr als 400 Buch- und Zeitschriftenartikeln zu den Themen Gedächtnis und Gedächtnisstörungen sowie Wechselwirkungen zwischen Gedächtnis und Emotion.