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Jankélévitchs Vorlesung über Moral steht in enger Nachbarschaft zu seinem »Traktat der Tugenden«, der noch nicht ins Deutsche übersetzt wurde. In dem ersten und längeren Teil der Vorlesung legt Jankélévitch die Bedeutung der Zukunft für die Ethik dar, erst auf einigen wenigen Seiten zum Schluss erörtert er - das unterscheidet ihn vom gegenwärtigen Zeitgeist - eine Rehabilitierung der Vergangenheit in Form von Gedächtnisfeiern und als traditionsbildendes Element. Gegenüber dem zuletzt veröffentlichten schwierigen Text der »Ersten Philosophie« (Turia + Kant, 2005, 2006) zeichnet sich diese…mehr

Produktbeschreibung
Jankélévitchs Vorlesung über Moral steht in enger Nachbarschaft zu seinem »Traktat der Tugenden«, der noch nicht ins Deutsche übersetzt wurde. In dem ersten und längeren Teil der Vorlesung legt Jankélévitch die Bedeutung der Zukunft für die Ethik dar, erst auf einigen wenigen Seiten zum Schluss erörtert er - das unterscheidet ihn vom gegenwärtigen Zeitgeist - eine Rehabilitierung der Vergangenheit in Form von Gedächtnisfeiern und als traditionsbildendes Element. Gegenüber dem zuletzt veröffentlichten schwierigen Text der »Ersten Philosophie« (Turia + Kant, 2005, 2006) zeichnet sich diese Vorlesungsmitschrift durch Klarheit und Eingängigkeit aus. In einem Anhang stellt die Herausgeberin Françoise Schwab kurze Abschnitte aus dem Gesamtwerk Jankélévitchs vor, die im Zusammenhang mit den einzelnen Schritten der Vorlesung stehen.
Autorenporträt
Vladimir Jankélévitch, geb. 1903 in Bourges, entstammte einer jüdischen aus Odessa eingewanderten Intellektuellenfamilie. Unter dem Einfluss von Henri Bergson entwickelte er eine eigenständige Philosophie, die in der Musik eine große Rolle spielt. Aus dem Staatsdienst entlassen, trat er 1941 der Résistance bei und wurde 1947 wieder zum ordentlichen Professor für Moralphilosophie zunächst in Lille, dann in Paris ernannt. Sein weitgehend unbeachtet gebliebenes Werk findet neuerdings große Beachtung und wurde vielfach ins Deutsche übersetzt. Jankélévitch starb 1985.