44,99 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Die Einigung Europas ist ein Projekt, das direkte und unmittelbare Konsequenzen für die Lebensbedingungen aller Bürger hat. Die stetige Verlagerung bisher nationalstaatlicher Entscheidungsbefugnisse auf EU-Ebene stellt einen Transformationsprozess dar, der die Legitimationsgrundlage europäischer Politik gravierend verändert. Doch Europa steckt in einem Dilemma: In dem Maße, wie sich europäische Politik auch an sozialstaatlichen und demokratischen Werten messen lassen muss, wird ein Demokratiedefizit deutlich, das zum immer größeren Legitimationsproblem wird. Unser aller Demokratieverständnis…mehr

Produktbeschreibung
Die Einigung Europas ist ein Projekt, das direkte und unmittelbare Konsequenzen für die Lebensbedingungen aller Bürger hat. Die stetige Verlagerung bisher nationalstaatlicher Entscheidungsbefugnisse auf EU-Ebene stellt einen Transformationsprozess dar, der die Legitimationsgrundlage europäischer Politik gravierend verändert.
Doch Europa steckt in einem Dilemma: In dem Maße, wie sich europäische Politik auch an sozialstaatlichen und demokratischen Werten messen lassen muss, wird ein Demokratiedefizit deutlich, das zum immer größeren Legitimationsproblem wird. Unser aller Demokratieverständnis orientiert sich am Nationalstaat, der den Resonanzraum kollektiver Identität, politischen Selbstverständnisses und bewusstseins bildet. Wo aber ist der europäische Demos, wie kann sich eine europäische Identität und Öffentlichkeit bilden? Von der Ratio allein können Europäer nicht leben. Europa ist mehr als eine Diskussion um Defizite, es braucht Europäer mit Verstand und Herz und Feuer. Insofern lohnt der Versuch, mit diesem Band der Bestandsaufnahme der Defizite einen denkbaren Ausweg aus dem europäischen Demokratiedilemma folgen zu lassen.
Autorenporträt
Simone Stampehl (Jg. 1974) studierte Politikwissenschaften, Germanistik und Rechtswissenschaften. Der Schwerpunkt ihres fachlichen Interesses liegt auf der Schaffung und Wandlung von Identitäten in gesellschaftlichen Umbruchsituationen und Transformationsprozessen. Im vorliegenden Band vereint sie staatsphilosophische und kommunikationstheroretische Ansätze bei der Erklärung des europäischen Demokratiedefizits und zeigt mögliche Wege aus diesem Dilemma auf. Simone Stampehl lebt und arbeitet als freie Übersetzerin und Autorin in Berlin. Sie unterstützt international agierende Unternehmen bei der kulturspezifischen Übersetzung und Umsetzung ihrer Projekte.