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Das Thema: "Von der karitativen Fürsorge zum ärztlichen Selektionsblick" nahm ursprünglich den zentralen Widerspruch auf, der sich in der Nach kriegsgeschichte zum Verhalten des Personals in kirchlich getragenen Ein richtungen der Behindertenfürsorge ergeben hat. Wie und in welcher Weise unterschied sich dies Verhalten vom medizinisch geprägten Selektionsblick, inwiefern waren auch geistliche und ordensgebundene Schwestern in kirch lich getragenen Einrichtungen in die Euthanasieprogramme der nationalso zialistischen Herrschaft integriert und was berechtigte den weithin vertrete nen Anspruch…mehr

Produktbeschreibung
Das Thema: "Von der karitativen Fürsorge zum ärztlichen Selektionsblick" nahm ursprünglich den zentralen Widerspruch auf, der sich in der Nach kriegsgeschichte zum Verhalten des Personals in kirchlich getragenen Ein richtungen der Behindertenfürsorge ergeben hat. Wie und in welcher Weise unterschied sich dies Verhalten vom medizinisch geprägten Selektionsblick, inwiefern waren auch geistliche und ordensgebundene Schwestern in kirch lich getragenen Einrichtungen in die Euthanasieprogramme der nationalso zialistischen Herrschaft integriert und was berechtigte den weithin vertrete nen Anspruch auf Widerständigkeit, der sich landläufig mit dem durch die Predigt von Galens 1941 angezeigten Verhalten verbunden hat und teilweise auf das gesamte katholisch-konfessionelle Milieu übertragen wurde? Das waren die relativ schlichten Fragestellungen, die sich der Verfasser anfangs stellte und die er exemplarisch an dem in Essen ansässigen Franz Sales-Haus zu untersuchen vornahm. Vorgelegt hat er im Ergebnis eine umfassende Geschichte dieses Hauses von der Gründung bis zum Jahr 1945, wobei die Entschlüsselung der Verlegungen der Insassen ab 1939 wie ein konzentrischer Fokus die historisch rückgreifenden Fragestellungen steuerte. Dabei verband der Verfasser das Besondere mit dem Allgemeinen, die Gründung des Franz-Sales-Hauses (FSH) mit der Transformation der Feu dalgesellschaft in die moderne Industriegesellschaft zwischen 1850 und 1945 . . Das ist aber nur der eine Pol einer Bewegung. Den Gegenpol bildet die Vernichtung "lebensunwerten Lebens" in den Vernichtungsanstalten der "Euthanasie". Das Besondere der Arbeit liegt in der unglaublichen Akkura tesse des Verfassers, mit der er bemüht ist, Tod oder Überleben der aus Es sen verlegten Insassen des FSHes in dieser Todesmaschinerie zu klären.