22,99 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen der Verschwörungstheorien, besonders gegen Juden gerichtet, tritt im Verlauf der Geschichte in bestimmten Epochen häufiger auf. Zum ersten Mal wird jedoch eine jüdische Weltverschwörung von Johann Andreas Eisenmenger, einem deutschen Orientalisten, entwickelt. Sein Werk "Entdecktes Judenthum" ist dennoch bisher nicht unter dem Gesichtspunkt der Verschwörungstheorien untersucht worden. Da es von…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen der Verschwörungstheorien, besonders gegen Juden gerichtet, tritt im Verlauf der Geschichte in bestimmten Epochen häufiger auf. Zum ersten Mal wird jedoch eine jüdische Weltverschwörung von Johann Andreas Eisenmenger, einem deutschen Orientalisten, entwickelt. Sein Werk "Entdecktes Judenthum" ist dennoch bisher nicht unter dem Gesichtspunkt der Verschwörungstheorien untersucht worden. Da es von Nationalisten und Nationalsozialisten, die bekanntlich zahlreiche jüdische Verschwörungen propagierten, intensiv rezipiert wurde, stellt sich die nicht unerhebliche Frage nach der Wirkung Eisenmengers Thesen sowie der Tradierung von antijudischen Verschwörungstheorien im Allgemeinen. Um weitere interessante Aspekte einzubringen, soll ein Vergleich von Eisenmengers Werk mit den Schriften englischer Verschwörungstheoretiker gewagt werden. Zwar sind Vergleiche nicht immer einfach zu bewerkstelligen oder werden mitunter mit dem Vorwurf der Belanglosigkeit bedacht. Die teils erstaunlichen Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen den englischen Autoren und Eisenmenger, sowohl in sprachlicher als auch inhaltlicher Hinsicht, lassen jedoch sehr viel weitreichendere Schlüsse auf das Judenbild des 18. Jahrhunderts sowie das Nationalbewusstsein zu, als es in einer Betrachtung nur einer einzelnen Schrift hätte möglich sein können. Die Beschränkung auf Eisenmenger (1700/1711) und die vier englischen Flugschriftenautoren Tutchin (1705), B.B. (1720), Britannia sowie Archaicus (beide 1753) rührt daher, dass alle fünf Autoren noch zum traditionell religiös motivierten Antijudaismus tendieren und kaum modernere judenfeindliche Elemente beinhalten. Diese grundsätzliche Gemeinsamkeit bildet eine gute Basis für weitere Vergleiche. Da allerdings nic