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Die aktuelle Diskussion über Probleme und Chancen sozialer Leistungen durch Kommunen hat ihre Vorläufer in der Zeit des Kaiserreichs. Um 1900 wurden in Großstädten von fortschrittlichen Kommunalpolitikern, Sozialreformern und Frauenvereinen richtungsweisende Fürsorgemodelle für das 20. Jahrhundert entwickelt. Gleichzeitig entstanden neue soziale Frauenberufe und die Frauenbewegung kämpfte für den Zugang zu öffentlichen Ämtern - als ersten Schritt auf dem Weg zum Frauenwahlrecht. Den Arbeiterfamilien bot die neue Wohlfahrtspflege moderne medizinische und soziale Dienstleistungen an. Diese waren…mehr

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Produktbeschreibung
Die aktuelle Diskussion über Probleme und Chancen sozialer Leistungen durch Kommunen hat ihre Vorläufer in der Zeit des Kaiserreichs. Um 1900 wurden in Großstädten von fortschrittlichen Kommunalpolitikern, Sozialreformern und Frauenvereinen richtungsweisende Fürsorgemodelle für das 20. Jahrhundert entwickelt. Gleichzeitig entstanden neue soziale Frauenberufe und die Frauenbewegung kämpfte für den Zugang zu öffentlichen Ämtern - als ersten Schritt auf dem Weg zum Frauenwahlrecht. Den Arbeiterfamilien bot die neue Wohlfahrtspflege moderne medizinische und soziale Dienstleistungen an. Diese waren aber oft mit neuen Verhaltensnormen in Familie und Gesellschaft verknüpft.Erstmals werden für Berlin und Charlottenburg die Fürsorgepraxis und die Geschlechterpolitik innerhalb der zeitgenössischen Armen- und Wohlfahrtspflege vergleichend untersucht. Dabei zeigt sich ein sehr unterschiedlicher und bis heute beobachtbarer Umgang der Kommunalpolitik mit sozialen Problemen im Spannungsfeld zwischen materieller Hilfe, sozialpädagogischer Betreuung und polizeilicher Kontrolle.
Autorenporträt
Andrea Bergler studierte Neuere und Mittelalterliche Geschichte sowie Politische Wissenschaft an der Universität Regensburg und an der TU und FU Berlin. Promotion an der TU Berlin in Neuerer Geschichte.
Berufliche Tätigkeit vor allem an Stadtgeschichtlichen und Technischen Museen, u.a.:
- Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kreuzberg-Museum für Stadtentwicklung und Sozialgeschichte (heute: Bezirksmuseum Friedrichshain-Kreuzberg).
- Leiterin des Westsächsischen Textilmuseums Crimmitschau (ein Standort des Museumsverbands Sächsisches Industriemuseum).
- Leiterin des Stadtmuseums Schorndorf und der Galerie für Technik Schorndorf (ab 1.1.2012).

Forschungsschwerpunkte: Stadtgeschichte, Geschichte der sozialen Fürsorge, Geschlechtergeschichte, Industrie- und Unternehmensgeschichte.
Rezensionen
"Andrea Bergler fördert mit ihrer spannenden vergleichenden Untersuchung viele neue Erkenntnisse über den komplexen Prozess der Modernisierung von Armenpflege zutage. Ihr Verdienst ist es, den Anteil, den Frauen hieran hatten, erstmals systematisch auf kommunaler Ebene herausgearbeitet zu haben." Christiane Eifert L'Homme. Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft 24, 2013/1