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Byung-Chul Han macht in seinem neuen Buch deutlich, wie verloren der Einzelne in einer Gesellschaft zunehmender Individualisierung ist und warum wir dringend eine neue Lebensform brauchen.
Byung-Chul Han, geboren 1959, studierte in Freiburg im Breisgau und in München Philosophie, deutsche Literatur und katholische Theologie. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, darunter Müdigkeitsgesellschaft, Transparenzgesellschaft, Die Errettung des Schönen, Psychopolitik und Die Austreibung des Anderen. Bei Ullstein sind erschienen: Lob der Erde, Vom Verschwinden der Rituale sowie Undinge. Seine Bücher wurden in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt.
Produktdetails
- Verlag: Ullstein HC
- 6. Aufl.
- Seitenzahl: 128
- Erscheinungstermin: 14. Juni 2019
- Deutsch
- Abmessung: 208mm x 132mm x 15mm
- Gewicht: 232g
- ISBN-13: 9783550050718
- ISBN-10: 3550050712
- Artikelnr.: 52521992
Herstellerkennzeichnung
Ullstein Verlag GmbH
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
Info@Ullstein-Buchverlage.de
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensent Thomas Palzer lernt beim Philosophen Byung-Chul Han die Bedeutung von Ritualen kennen und schätzen. Dass der Autor mit Heidegger denkt und - analog zur Sprache als Haus des Seins - das Ritual als Haus des Menschen betrachtet, scheint ihm kein Nachteil zu sein. Wenn der Autor die Wiederholung und das Wiedererkennen des Rituals preist und gegen Konsumption in Stellung bringt, kann Palzer gut folgen. Ebenso scheinen ihm die Gegensätze, mit denen der Autor seinen Essay ausrichtet (Narration vs. Ratio, Zeichen vs. Bezeichnetes etc.), einzuleuchten. Im Grunde, findet er, konfrontiert Han westliche Welt und fernöstliche Philosophie mit Gewinn für den Leser, so Palzer.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Vom Verschwinden der Rituale heißt das neue Essay von Byung-Chul Han, der wahrscheinlich der momentan angesagteste deutschsprachige Philosoph ist.
Ich lese die 10 Kapitel aber als einzelne Essays. Alle Kapitel tragen eigene Titel. Das letzte könnte auch als erstes geschrieben sein. Es …
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Vom Verschwinden der Rituale heißt das neue Essay von Byung-Chul Han, der wahrscheinlich der momentan angesagteste deutschsprachige Philosoph ist.
Ich lese die 10 Kapitel aber als einzelne Essays. Alle Kapitel tragen eigene Titel. Das letzte könnte auch als erstes geschrieben sein. Es gibt nur der Titel “Vom Verschwinden der Rituale” als übergeordnetes Thema, das sie verbindet, wenn überhaupt.
Das mindert natürlich nicht unbedingt die Qualität. Zum Beispiel empfand ich das Essay, in dem Byung-Chul Han über einen Texte von Peter Nadas reflektiert, sehr ansprechend. Das gilt auch für das Gespräch zwischen Foucault und dem Filmemacher Werner Schroeter, das in “Spiel um Leben und Tod” behandelt wird.
Wenn aber Hegel und Marx ins Spiel gebracht werden, erlahmt mein Interesse.
In Reich der Zeichen wird es wieder interessanter, da es um Haikus geht.
Auch ein paar der anderen Kapitel sind lesenswert. Vom Duell zum Drohnenkrieg zum Beispiel ist thematisch brisant.
Die Stärke des Autors liegt in der Bandbreite an Themen und Bezüge, die er einsetzt.
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