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Nach dem Niegewordenen und Unvergänglichen sehnt sich das immer wieder Werdende, niemals sich Vollendende, nach dem in sich Bestehenden, Beständigen das nur in Zuständen zu sich Strebende, nach dem Enthaltenden, als Halt Gestaltenden, das nur als Gehalt sich Verhaltende, nach dem Alleinheitlichen das Vielfältige, nach dem unabhängigen Ganzen das Teilhaft-Unselbständige, nach der Ewigkeit das allüberall Zeitliche. Aus der Weile und der Dauer, die Schein sind, weil sie Widerschein, aufblitzendes und erlöschendes Gleichnis des unverweilt Seienden bedeuten, sehnt sich die Welt nach ihrer Erlösung…mehr

Produktbeschreibung
Nach dem Niegewordenen und Unvergänglichen sehnt sich das immer wieder Werdende, niemals sich Vollendende, nach dem in sich Bestehenden, Beständigen das nur in Zuständen zu sich Strebende, nach dem Enthaltenden, als Halt Gestaltenden, das nur als Gehalt sich Verhaltende, nach dem Alleinheitlichen das Vielfältige, nach dem unabhängigen Ganzen das Teilhaft-Unselbständige, nach der Ewigkeit das allüberall Zeitliche. Aus der Weile und der Dauer, die Schein sind, weil sie Widerschein, aufblitzendes und erlöschendes Gleichnis des unverweilt Seienden bedeuten, sehnt sich die Welt nach ihrer Erlösung nicht im Nichtmehrsein, sondern im Urwesen, nicht nach Untergang, sondern nach Aufgehen, Eingehen, nicht nach Stillstand, sondern nach der Ruhe im Mittelpunkt Unaufhörlichkeit.
Autorenporträt
Nach der Schulzeit in Brünn studierte Richard Schaukal Rechtswissenschaften in Wien und trat anschließend in den Staatsdienst ein. 1898 promovierte er zum Dr. jur. und wurde 1899 an die Bezirkshauptmannschaft nach Mährisch Weißkirchen versetzt. Ebenfalls 1899 heiratete er Fanny Hückel, die Tochter eines Hutfabrikanten, mit der er drei Kinder hatte.[1] Seine Karriere als Staatsbeamter verlief ausgesprochen erfolgreich; 1903 wurde er in das Ministerialpräsidium nach Wien berufen, 1908 zum Ministerialsekretär, 1909 zum Sektionsrat und 1911 zum Ministerialrat ernannt, 1918 wurde er durch Kaiser Karl nobilitiert. Noch im gleichen Jahr verließ er den Staatsdienst, um von da an ausschließlich als freischaffender Dichter, Kritiker und Übersetzer zu arbeiten. Schaukal starb 1942 in Wien, wo er zuletzt mit seiner Familie in der Cobenzlgasse 42 in Döbling, XIX. Wiener Gemeindebezirk wohnte.