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Der vorliegende Band versammelt vier kleinere essayistische Texte, die über einen Zeitraum von zwei Jahrzehnten entstanden sind und deren unterschiedliche Themen sich mit eher abgelegenen Bereichen der Architektur befassen. Steine zu Wörtern untersucht das eigentümliche, singuläre Erscheinen der Architektur im schriftstellerischen Werk von Hans Henny Jahnn. Vom segensreichen Wirken der Fehler, ein grotesker Gegenentwurf zu der verbreiteten Auffassung, die Stilentwicklung verdanke sich nichts anderem als hehrem Streben, versucht, den Einflüssen von Fehlern und Mißver-ständnissen auf die Spur zu…mehr

Produktbeschreibung
Der vorliegende Band versammelt vier kleinere essayistische Texte, die über einen Zeitraum von zwei Jahrzehnten entstanden sind und deren unterschiedliche Themen sich mit eher abgelegenen Bereichen der Architektur befassen. Steine zu Wörtern untersucht das eigentümliche, singuläre Erscheinen der Architektur im schriftstellerischen Werk von Hans Henny Jahnn. Vom segensreichen Wirken der Fehler, ein grotesker Gegenentwurf zu der verbreiteten Auffassung, die Stilentwicklung verdanke sich nichts anderem als hehrem Streben, versucht, den Einflüssen von Fehlern und Mißver-ständnissen auf die Spur zu kommen, Kalamitäten, deren Auswirkungen auf die Architektur wohl verschwiegen werden mögen, doch kaum zu unterschätzen sind. Um Verschwiegenes geht es auch in Die verschwiegene venustas, einer Studie zu einem entlegenen Feld des Barock, nämlich der pietistischen Architektur der Franckeschen Stiftun-gen zu Halle, die sich, bei aller Schlichtheit der Erscheinung, als eine unerwartete Manifestation elaboriertester barocker Rhetorik erweist. Architek-tur als Zeitreise schließlich setzt sich mit dem 1913 von Aldo Andreani errichteten Gebäude der Han-delskammer in Mantua auseinander, dessen outrierte Kombination historischer Versatzstücke bei sorgfältiger Betrachtung ein überraschend präzises Programm und Konzept zutagetreten läßt, einen historisch-kritischen Eklektizismus am Scheideweg zur sich formierenden Moderne. Ein im Anhang beigegebener Vortrag unternimmt es, das »Archi-tektonische«, dessen Bestimmung als ein der Architektur innewohnendes Prinzip die vier Texte gewisserma en von der Randbereichen her versuchsweise betreiben, etwas genauer ins Auge zu fassen.
Autorenporträt
Barth, FritzFritz Barth, geboren 1958, studierte Architek-tur an der Universität Stuttgart. Er betreibt ein Architekturbüro in Fellbach, ist Inhaber der Hono-rarprofessur für Baugestaltung an der Bauhaus-Universität in Weimar und Autor einer Anzahl von Büchern, die sich mit der Architektur und ihrem Umfeld auseinandersetzen, darunter einer Mono-graphie über Johann Blasius Santini-Aichel, eines Architekten im Umkreis des böhmischen Radikal-barock (Santini. Ein Baumeister des Barock in Böhmen, 2004), einer Studie über den Festungs-bau der frühen Neuzeit in Italien (Zeichen des Wehrhaften. Festungsbauten von Francesco di Giorgio Martini / Martial Signifiers. Fortress Com-plexes by Francesco di Giorgio Martini, Edition Axel Menges 2011) sowie einer eingehenden Be-trachtung des Melnikowhauses in Moskau, eines Hauptwerks der Architektur des frühen 20. Jahr-hunderts (Konstantin Melnikow und sein Haus / Konstantin Melnikov and his House, Edition Axel Menges 2015).