
Helga Thieroff
Broschiertes Buch
Vom Schmerz der Hochbegabung
Mein Sohn, der anders war. Erzählt und theoretisch betrachtet
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Helga Thieroff spürt in diesem biografischen Sachbuch dem Leben ihres hochbegabten Sohnes Kai nach, von der Geburt bis zu seinem Freitod im Alter von 21 Jahren. Dabei beleuchtet sie die Stationen in Kais Leben nicht allein aus der Perspektive der Mutter, die, ihr Kind begleitend, eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebt. Mit professionellem Blick zeichnet sie auch das "Anderssein" hochbegabter Kinder und Jugendlicher nach und zeigt auf, welchen Problemen und Missverständnissen sich diese jungen Menschen in Schule und Gesellschaft ausgesetzt sehen.
Produktdetails
- Hochbegabung: Biographisch 1
- Verlag: LIT Verlag
- Seitenzahl: 126
- Erscheinungstermin: 15. Juli 2016
- Deutsch
- Abmessung: 209mm x 149mm x 13mm
- Gewicht: 199g
- ISBN-13: 9783643135025
- ISBN-10: 3643135025
- Artikelnr.: 45433607
Herstellerkennzeichnung
Lit Verlag
Fresnostraße 2
48159 Münster
vertrieb@lit-verlag.de
Das Büchlein von Helga Thieroff hat mich tief bewegt. Darin beschreibt sie das kurze Leben ihres hochbegabten Sohnes Kai, der sich mit 21 Jahren das Leben genommen hat.
Kai war von Anfang an ein besonderes Kind, das seine Umwelt genau wahrnahm.
Bereits mit drei Jahren konnte er schreiben, …
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Das Büchlein von Helga Thieroff hat mich tief bewegt. Darin beschreibt sie das kurze Leben ihres hochbegabten Sohnes Kai, der sich mit 21 Jahren das Leben genommen hat.
Kai war von Anfang an ein besonderes Kind, das seine Umwelt genau wahrnahm.
Bereits mit drei Jahren konnte er schreiben, lesen und rechnen. Im normalen Kindergarten war man darauf nicht vorbereitet. Kais Wissensdurst war groß und immer gleiche Abläufe ödeten ihn an.
Ärzte diagnostizierten ADS und erkannten seine Not nicht. Dank seiner Mutter, die nur das Beste für Kai wollte, kam er im von ihr gegründeten Kinder-College in Neuwied mit ähnlich begabten Kindern zusammen und zeigte Lebensfreude. Als studierte Psychologin und Sprachwissenschaftlerin nahm sie Kais Probleme in der weiterführenden Schule sofort wahr und konnte doch nicht verhindern, dass er mit 14 Jahren das Gymnasium abbrach. Er konnte sich nicht länger anpassen und wollte dennoch Jura studieren. Dies gelang ihm aufgrund seiner fabelhaften Englischkenntnisse und seines Mutes auch ohne Schulabschluss in England. Doch eine unglückliche Liebe brachte sein Sein derart ins Wanken, dass er nur im Freitod einen Ausweg aus seinem "leidvollem" Leben sah.
Mich hat das Schicksal dieses empathischen wie schlauen jungen Mannes sehr mitgenommen, auch weil ich ähnliche Erfahrungen in meiner Schul- und Studienzeit gemacht habe. Vor allem Kais Abschiedsbrief und die Erinnerungen seiner besten Freundinnen fand ich emotional bewegend. Seiner Mutter gebührt für dieses persönliche Buch der größte Respekt. Sie hat Kai damit und mit ihrer Fördereinrichtung für begabte Kinder ein Denkmal gesetzt.
Es bleibt zu hoffen, dass es heute im Jahr 2024 begabte Kinder in Kita und Schule besser haben bzw. auf deren besondere Bedürfnisse eingegangen wird.
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