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Im Jahr 2020 jährt sich die Gründung der Traktionssysteme Austria GmbH zum zwanzigsten Mal, und im selben Jahr blickt man auf das sechs Jahrzehnte währende Bestehen des Werkes in Wiener Neudorf zurück. Mit seiner Eröffnung 1960 war es ein Symbol für die Überwindung der schwierigen Nachkriegszeit und den Aufbruch in eine prosperierende Wirtschaftsepoche mit visionären Zukunftsperspektiven. Diese anstehenden Jubiläen gaben den Anstoß, die unternehmerische Entwicklung rückblickend nachzuzeichnen.
Die Ausgangssituation für einen Rückblick scheint glücklich gewählt, zählt doch die erst zwanzig
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Produktbeschreibung
Im Jahr 2020 jährt sich die Gründung der Traktionssysteme Austria GmbH zum zwanzigsten Mal, und im selben Jahr blickt man auf das sechs Jahrzehnte währende Bestehen des Werkes in Wiener Neudorf zurück. Mit seiner Eröffnung 1960 war es ein Symbol für die Überwindung der schwierigen Nachkriegszeit und den Aufbruch in eine prosperierende Wirtschaftsepoche mit visionären Zukunftsperspektiven. Diese anstehenden Jubiläen gaben den Anstoß, die unternehmerische Entwicklung rückblickend nachzuzeichnen.

Die Ausgangssituation für einen Rückblick scheint glücklich gewählt, zählt doch die erst zwanzig Jahre junge Jubilarin zu den Weltmarktführern in ihrer Branche der elektromechanisch betriebenen Schienen- und Straßenfahrzeuge. Bei der Rückschau auf das Werden des erfolgreichen Unternehmens gilt es auch, die nicht ganz unbeschwerten Jugendjahre nachzuzeichnen, die Geburtshelfer zu erwähnen und nicht zuletzt die überaus erfolgreiche Verwandtschaft, allen voran die Elternund die mit großem Pioniergeist ausgestatteten Großeltern vorzustellen. Sucht man nach den unternehmerischen Wurzeln von Traktionssysteme Austria, muss man einen großen, mehr als hundert Jahre weiten Bogen in die Vergangenheit spannen. Erst dann ist der Anfang jenes roten Fadens gefunden, der sich durch ein enges Geflecht aus technischen Erfindungen, unternehmerischen Ambitionen, wirtschaftlichen Perspektiven, politischer Willkür und persönlicher Fortune zieht.

Den konstruktiven Rahmen dieser Geschichte bietet die vor sechzig Jahren in Betrieb genommene Fabrik in Wiener Neudorf als zentrale Bühne. Die Darstellung der Bau- und Unternehmensgeschichte des Werksstandortes Wiener Neudorf stützt sich im Wesentlichen auf die gedruckten Firmenfestschriften der Brown Boveri-Werke, die anlässlich des fünfzigjährigen Bestandsjubiläums im Jahr 1960 und des fünfundsiebzigjährigen Jubiläums im Jahr 1985 vorgelegt wurden, auf die im österreichischen Finanz-Compass abgedruckten Jahresberichte der Aktiengesellschaften, weiters auf zahlreiche historische Dokumente und Aktenbestände im Archiv der Traktionssysteme Austria GmbH wie die Prüfberichte der Jahresabschlüsse sowie insbesondere auf strukturierte Interviews und spontane Gespräche mit führenden Persönlichkeiten und ehemaligen Mitarbeitern an den am Standort Wiener Neudorf vertretenen Unternehmungen. (...)

(Gerhard A. Stadler und Marie Krebs in der Vorbemerkung)
Autorenporträt
Stadler, Gerhard A.Gerhard A. Stadler studierte Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Ethnologie und Philosophie an der Universität Wien. 1986 bis 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Johannes-Kepler-Universität Linz, seit 1990 an der Technischen Universität Wien, ab 2001 als außerordentlicher Universitätsprofessor an der Abteilung Denkmalpflege und Bauen im Bestand am Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege tätig. Forschungsschwerpunkte: Denkmalpflege und Industriekultur, historische Umweltforschung.