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Das "eigene" Sprechen ist konstitutiv für die Geschichte der Einzelsprachen: Gestaltung, Verbreitung und Gebrauch der Sprachen Spanisch und Katalanisch hängen davon ab, inwieweit die Sprecher in Katalonien sie als "eigene" ansehen. Im Untersuchungszeitraum von der Thronbesteigung des Aufklärers Karl III. bis zu den Jocs Florals (katalanischen Dichterwettkämpfen nach mittelalterlichem Vorbild) lernen erstmals breitere Schichten Spanisch: ein Regiolekt prägt sich aus. Das Katalanische erfährt Normierungsversuche, die es zu einer modernen Kultursprache machen. Die Entstehung "konzeptionell…mehr

Produktbeschreibung
Das "eigene" Sprechen ist konstitutiv für die Geschichte der Einzelsprachen: Gestaltung, Verbreitung und Gebrauch der Sprachen Spanisch und Katalanisch hängen davon ab, inwieweit die Sprecher in Katalonien sie als "eigene" ansehen. Im Untersuchungszeitraum von der Thronbesteigung des Aufklärers Karl III. bis zu den Jocs Florals (katalanischen Dichterwettkämpfen nach mittelalterlichem Vorbild) lernen erstmals breitere Schichten Spanisch: ein Regiolekt prägt sich aus. Das Katalanische erfährt Normierungsversuche, die es zu einer modernen Kultursprache machen. Die Entstehung "konzeptionell schriftlicher Varietäten" (Grammolekte) und die Zuordnung erstsprachlicher Kompetenz (Genolekte) zu einer der beiden Sprachen werden anhand von Zeugnissen untersucht, die den Wandel des Sprachdenkens von der "Klassik" zur "Romantik" spiegeln.
Autorenporträt
Der Autor: Rolf Kailuweit, 1965 in Berlin geboren, studierte Romanistik, Philosophie und Rechtswissenschaft in Berlin und Barcelona. Von 1993 bis 1994 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FU Berlin, seit 1994 an der Universität Heidelberg. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Sprachgeschichte, Soziolinguistik, Syntax der romanischen Sprachen, Sprachphilosophie.
Rezensionen
"Der Wert des Buches liegt unter anderem darin, daß Kailuweit die Entwicklung beider Sprachen zusammen betrachtet, sozusagen ihre Terraingewinne und -verluste auf den verschiedenen Feldern sprachlicher und symbolischer Aktivität absteckt und nie nur die eine in den Blick nimmt." (Georg Kremnitz, Europa Ethnica)
"Kailuweits Arbeit hat unsere Kenntnisse der katalanischen (und spanischen) Sprachgeschichte erheblich bereichert. Seine umfassenden Archivarbeiten haben ein Jahrhundert erschlossen und viele Pfade gewiesen....Das Buch ist...ein Muß für jeden, der sich mit der katalanischen Sprachgeschichte beschäftigt." (Brigitte Schlieben-Lange, Zeitschrift für Katalanistik)