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Hans Christoph Buch ist ein Weltreisender abseits ausgetretener Pfade, der überraschende Ein- und Ausblicke eröffnet durch Schneisen, die er ins Dickicht kultureller Übereinkünfte schlägt. So auch hier: von Finnlands Nationalepos »Kalevala«, einem Urgestein der Literatur, bis zum Gaucho-Epos »Martín Fierro«, aus dem Argentinien noch heute sein Selbstverständnis bezieht. Puschkin und Tolstoj, Goethe und Laurence Sterne sind Kronzeugen eines undoktrinären Zugangs zur Literatur, der nicht nur die Klassiker, sondern auch die Moderne neu in den Blick nimmt: Von Hans Christoph Buchs Vorbild Viktor…mehr

Produktbeschreibung
Hans Christoph Buch ist ein Weltreisender abseits ausgetretener Pfade, der überraschende Ein- und Ausblicke eröffnet durch Schneisen, die er ins Dickicht kultureller Übereinkünfte schlägt. So auch hier: von Finnlands Nationalepos »Kalevala«, einem Urgestein der Literatur, bis zum Gaucho-Epos »Martín Fierro«, aus dem Argentinien noch heute sein Selbstverständnis bezieht. Puschkin und Tolstoj, Goethe und Laurence Sterne sind Kronzeugen eines undoktrinären Zugangs zur Literatur, der nicht nur die Klassiker, sondern auch die Moderne neu in den Blick nimmt: Von Hans Christoph Buchs Vorbild Viktor sklovskij bis zu Anna Seghers, für die das Geschichtenerzählen ein Rettungsanker war angesichts der Bedrohung durch Faschismus und Stalinismus. So eröffnen die porträtierten Autoren zugleich Facetten von H. C. Buchs Leben und Werk. »Vom Bärenkult zum Stalinkult« ist eine lustvolle Grenzüberschreitung zwischen Erzählung und Essay, Literarhistorie und persönlichem Narrativ - mit Zwischentiteln wie »Reisen zum Urquell der Poesie«, »Briefe nicht über die Liebe« oder »Bagatellen zum Massaker« und »Von Pol zu Pol«.
Autorenporträt
Hans Christoph Buch, geboren am 13. April 1944 in Wetzlar, lebt in Berlin. Er gehört seit Jahrzehnten zu den wichtigsten deutschen Gegenwartsautoren. Romane wie 'Die Hochzeit von Port-auch-Prince' (1984) leiteten die erzählerische Hinwendung zum karibischen Raum en, damit knüpfte Buch an die eigene Familiengeschichte an: sein Großvater wanderte nach Haiti aus, seine Großmutter war Haitianerin. Ein ganz eigener Ton, ein Fabulieren mit fantastischen Elementen sowie die Sprengung starrer Gattungsgrenzen zeichnen viele dieser Werke aus. In den Neunzigern verlegte sich sein Schreiben stärker auf Reportagen aus den Krisen- und Kriegsgebieten. Werke der jüngeren Zeit widmeten sich teils deutschen Verhältnissen, so 'Nolde und Ich. Ein Südseetraum' (2013) oder 'Der Burgwart der Wartburg' (1994). Zuletzt erschienen der Roman 'Stillleben mit Totenkopf' (2018) und Prosabände wie 'Tunnel über der Spree. Traumpfade der Literatur' (2019) oder 'Nächtliche Geräusche im Dschungel. Postkoloniale Notizen' (2022).