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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die politische Theorie- und Ideengeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Krachend schlägt eine Handgranate ein, die israelischen Soldaten hinter den Barrikadenihres Militärpostens sterben mit einem tiefen 'Ah', und der Spieler erreicht eineneue Runde." So beginnt 'Under Siege' das neue Computerspiel der SoftwarefirmaAfkar Media, das sich den 'Befreiungskampf des palästinensischen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die politische Theorie- und Ideengeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Krachend schlägt eine Handgranate ein, die israelischen Soldaten hinter den Barrikadenihres Militärpostens sterben mit einem tiefen 'Ah', und der Spieler erreicht eineneue Runde." So beginnt 'Under Siege' das neue Computerspiel der SoftwarefirmaAfkar Media, das sich den 'Befreiungskampf des palästinensischen Volkes' zumThema macht. Kriegscomputerspiele, mit denen man den Krieg virtuell von zuhauseaus 'erleben' kann und in denen man Punkte für das Töten von Menschen bekommt,erleben zurzeit einen regelrechten Boom. So scheint es nicht verwunderlich, wennmit dem Begriff "Virtueller Krieg" oft Computerspiele assoziiert werden.Der Begriff des virtuellen Krieges steht in der Politik natürlich nicht für Computerspiele,sondern vielmehr für eine neue Art der Kriegsführung. Und doch scheinen beide,der politische und der computerspielerische Begriff des virtuellen Krieges einigesgemeinsam zu haben. Zum einen wird der Krieg in den Computerspielen wie auch inder Wirklichkeit oft nur noch virtuell erlebt und zum anderen scheint er die Hemmgrenzezum Töten von Nonkombattanten gesenkt zu haben.Herfried Münkler fasst letztere Entwicklung wie folgt zusammen:"In den bis Anfang des 20. Jahrhunderts geführten Kriegen gehörten etwa 90 Prozent derGefallenen und Verwundeten zu den Kombattanten [...], in den neuen Kriegen am Ende des20. Jahrhunderts ist die Opferbilanz ziemlich genau ins Gegenteil verkehrt: Bei etwa 80 Prozentder Getöteten und Verletzten handelt es sich um Zivilisten und nur bei den restlichen20 Prozent um Soldaten, die bei Kampfhandlungen zu Schaden kommen."In dieser Arbeit soll deshalb der Frage nachgegangen werden, ob die Umkehrungdes Opferverhältnisses als Konsequenz des virtuellen Krieges interpretiert werdenkann. Um diese Frage zu beantworten, soll zunächst der klassische Krieg und diedrei Entwicklungen, die zu seinem Bedeutungsverlust beitrugen sowie das Charakteristischeder neuen Kriege, kurz dargestellt werden. Im Anschluss wird der virtuelleKrieg mit seinen Kennzeichen und Zielen erläutert. Danach werden die Opferbilanzenbeider Kriegsformen sowie drei Erklärungsansätze für die Umkehrung des Opferverhältnisses dargestellt. Im letzten Punkt soll dann mit einem Resümee die Fragestellungbeantwortet werden.[...]