R. Heiss

Verpackung feuchtigkeitsempfindlicher Güter

Mitarbeit:Schrüfer, W.

• Broschiertes Buch

Produktbeschreibung

Wahrend die packstofferzeugende Industrie schon seit Generationen Forschung betreibt, arbeitet die packstoffverarbeitende Industrie mit wenig Ausnahmen heute noch weitgehend auf einer empirischen Basis. Dies spiegelt sich in der haufig geauBerten Meinung wider, daB Ver packung nichts mit Wissenschaft zu tun habe, sondern allenfalls mit Entwicklung. Das Ziel aber miiBte sein, daB sich eine Verpackung nach einem griindlichen Studium der wirksamen Beanspruchungen genauso berechnen laSt wie ein Kran oder ein Warmeaustauscher. Die vorliegende Schrift hat sich die Berechnung von Verpackungen, die feuchtigkeitsempfindliche Giiter gegen Feuchtigkeitsaustausch schiit zen sollen, zum Ziel gesetzt. Da Blech und Glas nur an den VerschluB stellen diinne Diffusionsspalten aufweisen, ist von diesen Werkstoffen nur relativ selten die Rede, urn so mehr aber von Papier, Kunststoffen und Aluminiumfolie und deren Kombinationen. Die Schwierigkeit in der Be handlung dieses Gegenstandes lag einmal darin begriindet, daB die Pro blemstellung doppelgesichtig ist: die Aufgabe der Verpackung ist ja eine dienende und in diesem FaIle besteht ihr spezieller "Frischhalte zweck" darin, die Einfliisse der AuBenatmosphare - soweit schadlich - von dem verpackten Gut abzuwenden. Dies bedeutet, daB die ein schlagigen Gutseigenschaften und die Auswirkung der in Betracht kom menden AuBenbedingungen hierauf bekannt sein miiBten. Da dies nur in geringem AusmaBe der Fall war, muBten sich die Versuchsarbeiten auch auf dieses Gebiet erstrecken. Die zweite Schwierigkeit bestand darin, daB im Gegensatz zur Wasser dampfdiffusion durch Packstoffe diejenige durch Packstiicke forschungs maBig bisher kaum behandelt worden ist.

Produktdetails

• Verlag: Springer / Springer Berlin Heidelberg / Springer, Berlin
• Artikelnr. des Verlages: 978-3-540-02050-9
• 1956.
• Seitenzahl: 160
• Erscheinungstermin: 1. Januar 1956
• Deutsch
• Abmessung: 235mm x 155mm x 9mm
• Gewicht: 290g
• ISBN-13: 9783540020509
• ISBN-10: 3540020500
• Artikelnr.: 39616818

Inhaltsangabe

Einführung.- A. Das Gut.- I. Sorptionsisotherme.- II. Veränderungen des Gutes und seiner Eigenschaften durch Feuchtigkeitsaustausch.- 1. Veränderung des Gutes durch Feuchtigkeitsaustausch im stationären Feuchtigkeits- und Temperaturfeld, wenn es unverpackt ist.- 2. Veränderungen des Gutes durch Feuchtigkeitsaustausch im nicht stationären Feuchtigkeits- und Temperaturfeld, wenn es verpackt ist.- a) Einfluß von Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen bei bevorzugter Empfindlichkeit des Gutes gegen Feuchtigkeitsaufnahme.- b) Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen bei besonderer Empfindlichkeit des Gutes bei Feuchtigkeitszu- und -abnahme.- III. Praktische Versuche über die Feuchtigkeitsempfindlichkeit von Lebens- und Genußmitteln.- B. Die Verpackung.- IV. Über den Wasserdampftransport durch Packstoffe.- 1. Definition des Diffusionskoeffizienten.- 2. Definition des Permeationskoeffizienten.- 3. Definition der Wasserdampfdurchgangszahl.- 4. Praktische Bestimmung des Wasserdampfdurchganges durch Packstoffe.- 5. Zusammenhang zwischen Diffusions- und Permeationskoeffizienten.- 6. Einfluß der relativen Feuchtigkeit auf die Wasserdampfdurchlässigkeit verschiedener Packstoffe.- 7. Einfluß der Temperatur auf die Wasserdampfdurchlässigkeit.- 8. Beeinflussung der Wasserdampfdurchlässigkeit von beschichteten Papieren und von Kunststoff-Folien durch Knicken.- V. Orientierende Versuche an Packungen.- 1. Flachbeutel.- 2. Bodenbeutel.- 3. Beutelverschlüsse.- 4. Ergänzende praktische Versuche zur Beurteilung der Form- und Nahteinflüsse.- a) Vergleich verschiedener Packstoffe bei Formung mit Harmonikaverschluß.- b) Wachspapiere, Wachskaschierungen teilweise mit Aluminiumfolie Harmonikaverschluß.- VI. Studium von Einzeleinflüssen bei Aluminiumfolie.- 1. Bestimmung des Wasserdampfdurchganges durch verklebte parallele Überlappungen.- 2. Bestimmung des Formeinflusses bei nicht parallelen Überlappungen.- 3. Berechnung der Wasserdampfdiffusion durch enge Poren, mit kleiner Porenhöhe relativ zum Porendurchmesser.- 4. Beeinflussung des Wasserdampfdurchganges durch Knickung..- VII. Studium der Einzeleinflüsse bei wetterfestem Zellglas.- 1. Einfluß der Heißsiegelung auf die Wasserdampfdurchlässigkeit.- 2. Einfluß des Weichmachergehaltes.- 3. Einfluß von Gefriertemperaturen.- 4. Einfluß des Sterilisierens.- 5. Einfluß der Alterung bei verschiedenen Weichmacherzusätzen.- 6. Einfluß der Knickung.- 7. Betrachtung der Ergebnisse.- VIII. Analyse des Wasserdampfdurchgangs durch fertige Beutel.- 1. Aus Aluminiumfolie.- a) Abschätzung der Porenverteilung und Berechnung des Planwertes bei mit Papier- und mit Polyäthylen kaschierten unverarbeiteten Aluminiumfolien.- b) Abschätzung des Einflusses der Poren bei maschinell hergestellten Bodenbeuteln.- c) Berechnung des Wasserdampfdurchganges durch die Überlappungen bei Klotzbodenbeuteln.- d) Berechnung der Verschlußdichte eines unverklebten Harmonika- oder Rollverschlusses.- 2. Aus beschichteten Packstoffen.- a) Kartonpackung mit Innenbeutel.- b) Nachrechnung von Zellglasbeuteln.- IX. Einfluß der Größe und Form der Packung auf die Wasserdampfdurchlässigkeit.- C. Das verpackte Gut.- X. Bestimmung des nichtstationären Feuchtigkeitsfeldes in Gut.- a) Ableitung der dem Vorgang der Feuchtigkeitswanderung beherrschenden Gleichung für den Fall der eindimensionalen Diffusion in einer Ebene.- b) Auswertung der Differentialgleichung.- c) Dreidimensionale FeuchtigkeitsWanderung.- d) Feuchtigkeitswanderung bei veränderlichem ?F.- XI. Bestimmung der Haltbarkeit verpackter Trockengüter bei überall gleicher Feuchtigkeit im Gut.- 1. Wenig zeitabhängige Vorgänge.- 2. Stark zeitabhängige Vorgänge.- Schlußwort.- Schrifttum.