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Sobibor, im östlichen Teil Polens gelegen, gehörte mit Belzec und Treblinka zu den drei Vernichtungslagern, die die Nationalsozialisten im Rahmen der "Aktion Reinhardt" zur Durchführung der "Endlösung"errichten ließen. Im Frühjahr 1942 nahm Sobibor seinen tödlichen, etwas mehr als eineinhalb Jahre währenden Betrieb auf. 250.000 Juden fielen den Mordaktionen, meist in Gaskammern, zum Opfer. Jules Schelvis, 1921 in Amsterdam geboren, wurde im Mai 1943 zusammen mit seiner Frau Rachel und deren Familie in Amsterdam festgenommen und über das Durchgangslager Westerbork nach Sobibor deportiert. Von…mehr

Produktbeschreibung
Sobibor, im östlichen Teil Polens gelegen, gehörte mit Belzec und Treblinka zu den drei Vernichtungslagern, die die Nationalsozialisten im Rahmen der "Aktion Reinhardt" zur Durchführung der "Endlösung"errichten ließen. Im Frühjahr 1942 nahm Sobibor seinen tödlichen, etwas mehr als eineinhalb Jahre währenden Betrieb auf. 250.000 Juden fielen den Mordaktionen, meist in Gaskammern, zum Opfer. Jules Schelvis, 1921 in Amsterdam geboren, wurde im Mai 1943 zusammen mit seiner Frau Rachel und deren Familie in Amsterdam festgenommen und über das Durchgangslager Westerbork nach Sobibor deportiert. Von den mehr als 3.000 Personen dieses Transportes fanden am Tag der Ankunft bis auf 81 Männer alle in den Gaskammern den Tod. Jules Schelvis wurde als Arbeitshäftling in das Torflager Dorohucza, später über Lublin in das Ghetto von Radom gebracht. Von dort kam er nach Auschwitz, wo er während einer Selektion zum zweiten Mal dem Vergasungstod entging. Sein Buch über Sobibor, in dem er eigene Erlebnisse, ergänzt durch Zeugenaussagen aus den Sobibor-Prozessen in der Nachkriegszeit, umfangreiches Archivmaterial und Interviews mit Überlebenden verarbeitet, ist 1993 zuerst in den Niederlanden erschienen und gilt als Standardwerk.