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Das Unterfangen, Gegenwartsliteratur für den Deutschunterricht zu sichten, steht nicht solitär im Feld der literaturdidaktischen Publikationen der vergangenen Jahre. Neu sind die in diesem Band vorgestellten literarischen Texte selbst. Und teilweise anders sind die Herangehensweisen, die einerseits zu imaginativ-produktiven Verstrickungen in den Text auffordern und andererseits dazu anleiten, Vernetzungen in der Welt der Texte nachzugehen. Versammelt sind ein Dutzend Romane aus dem letzten Jahrzehnt (2006 bis 2016) von Autorinnen und Autoren zweier Generationen (geboren zwischen 1962 und…mehr

Produktbeschreibung
Das Unterfangen, Gegenwartsliteratur für den Deutschunterricht zu sichten, steht nicht solitär im Feld der literaturdidaktischen Publikationen der vergangenen Jahre. Neu sind die in diesem Band vorgestellten literarischen Texte selbst. Und teilweise anders sind die Herangehensweisen, die einerseits zu imaginativ-produktiven Verstrickungen in den Text auffordern und andererseits dazu anleiten, Vernetzungen in der Welt der Texte nachzugehen. Versammelt sind ein Dutzend Romane aus dem letzten Jahrzehnt (2006 bis 2016) von Autorinnen und Autoren zweier Generationen (geboren zwischen 1962 und 1985), aus dem deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz). Wie sich eindrucksvoll zeigt, arbeitet die zeitgenössische Literatur offensiv mit Unbestimmtheits- und Leerstellen, mit Mehrperspektivität, Offenheit und Ambiguität. Eine Lektüre, die schreibend dort ansetzt, wo sich imaginative Auslotungsräume auftun, Irritation ausbreitet und Überraschungen aller Art aufwarten, bietet demSubjekt einen Deutungsspielraum mit Einlasstoren für Identifikation, Empathie, Fremdverstehen und Abgrenzung.

Um Lesen als kulturelle Praxis lebendig zu erhalten, sind didaktisch-methodische Überlegungen ebenso wichtig wie die Sichtung der Neuerscheinungen unter dem Fokus, auf welche (drängenden) Fragen der Gegenwart literarische Texte mit welchen literarästhetischen Mitteln antworten. Jedes der literaturwissenschaftlich fundierten Kapitel mündet hier in einen Unterrichtsvorschlag, der sich organisch aus der analytischen Betrachtung des literarischen Gegenstandes und dessen Potenzial entwickelt. Die unterrichtspraktischen Anregungen sind als Ermutigung zu verstehen, nebst den vergnüglichen und leicht lesbaren auch die komplexen und sperrigen Romane in den Literaturunterricht einzuspeisen und die Heranwachsenden so an das Panoptikum der aktuellen literarischen Erzählvielfalt heranzuführen.