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Der italienische Modefotograf Carlo Mari hat die vielfältigen Variationen der Leidenschaft zum Gegenstand seiner Fotografie gemacht. In kunstvollen Bildfolgen fängt er animalische und zivilisierte Aspekte menschlicher Beziehungen ein. Farbenprächtige Sequenzen lassen die Frau - nackt oder verhüllt - als verspielte Verführerin erscheinen, die sich modischer und ethnischer Accessoires ebenso bedient wie ihres eigenen Körpers. Demgegenüber steht der Mann, der mit Masken und Waffen als natürliches Wesen vorgeführt wird. Wechselseitige Versuche der Unterwerfung des anderen Geschlechts alternieren…mehr

Produktbeschreibung
Der italienische Modefotograf Carlo Mari hat die vielfältigen Variationen der Leidenschaft zum Gegenstand seiner Fotografie gemacht. In kunstvollen Bildfolgen fängt er animalische und zivilisierte Aspekte menschlicher Beziehungen ein. Farbenprächtige Sequenzen lassen die Frau - nackt oder verhüllt - als verspielte Verführerin erscheinen, die sich modischer und ethnischer Accessoires ebenso bedient wie ihres eigenen Körpers.
Demgegenüber steht der Mann, der mit Masken und Waffen als natürliches Wesen vorgeführt wird. Wechselseitige Versuche der Unterwerfung des anderen Geschlechts alternieren mit Bildern der Leidenschaft und Harmonie, die schließlich zu dem führen, was das Geheimnis aller Lust ausmacht: ein Kind als Beginn neuen Lebens.
Das Vorwort von Joseph von Westphalen und Texte international bekannter Autoren untermalen die einzelnen Sequenzen und betonen die existentielle Dimension und die Faszination des ewigen Spiels.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.06.2002

Man lernt aus diesem Buch vor allem eines: Dass Glamour und Erotik nicht gut zusammen gehen. Dass man sich auch als Modefotograf für eines von beiden entscheiden muss. Carlo Mari trägt den Kampf zwischen eleganter Oberfläche und der Aura des Verlangens offen aus in seinem Bildband „Verführungen” (Knesebeck Verlag, München 2002. 184 Seiten, 49,90 Euro). Und am Ende gibt es sogar einen Sieger: das Ursentimentale in Form des Neugeborenen, ein neues Ich-Erlebnis, das über puren Vaterstolz hinausgeht. Zuvor jedoch lässt Carlo Mari die Geschlechter antreten zum Schönheitsduell, rutscht dabei mitunter an den Rand des gepflegten Kitsches, findet andererseits in der klassischen Aktfotografie im Stil Mapplethorpes die aussagestärksten Szenen. Dabei verwundert es kaum, dass die Schwarzweiß-Bilder den farbigen eindeutig überlegen sind. Dass sich durch Kontur und Bildaufbau mehr offenbaren lässt als in farbrauschenden Hochglanzprints. Dass schließlich auch bei ganzformatigen Akten ein Gesicht mehr Erotik ausstrahlt als hundert Geschlechtsteile. Darin zeigt sich dann doch die große Sensibilität Carlo Maris für den menschlichen Körper – bekleidet oder nackt.
mau
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"Er soll ihr nachgieren, er soll sie verfolgen, er soll ihr zu Füßen liegen, er soll sie unaufhörlich in seinen Gedanken haben, keinen Ausweg vor ihr soll es für ihn geben." (Elfriede Jelinek)