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"Verfemte Musik" meint diejenigen Werke, deren Komponisten von der Beteiligung an der schöpferischen Atmosphäre ihrer Zeit ausgeschlossen wurden. Beide Gewaltherrschaften unseres Jahrhunderts - der Nationalsozialismus und der Kommunismus stalinistischer Prägung - fürchteten den kritischen Intellekt über alles und verfolgten ihn bis hin zur physischen Vernichtung. Nach ihrem Zusammenbruch waren wesentliche Teile des europäischen kompositorischen Schaffens nur als "blinde Flecken" vorhanden. Den Schicksalen und dem Schaffen verfemter Komponisten nachzugehen, die in die Kette der europäischen…mehr

Produktbeschreibung
"Verfemte Musik" meint diejenigen Werke, deren Komponisten von der Beteiligung an der schöpferischen Atmosphäre ihrer Zeit ausgeschlossen wurden. Beide Gewaltherrschaften unseres Jahrhunderts - der Nationalsozialismus und der Kommunismus stalinistischer Prägung - fürchteten den kritischen Intellekt über alles und verfolgten ihn bis hin zur physischen Vernichtung. Nach ihrem Zusammenbruch waren wesentliche Teile des europäischen kompositorischen Schaffens nur als "blinde Flecken" vorhanden. Den Schicksalen und dem Schaffen verfemter Komponisten nachzugehen, die in die Kette der europäischen Musiktradition hineingehören, deren Werke jedoch aus der Rezeption ausgeklammert wurden, und sie in ihr Recht einzusetzen: Auf diesem Weg konnte das Kolloquium "Verfemte Musik" mit 35 Wissenschaftlern aus 11 Ländern wesentliche Marksteine setzen.
Autorenporträt
Die Herausgeber: Prof. Dr. Joachim Braun, seit 1972 in Israel, wirkte zunächst als Dozent; 1980 wurde er zum Professor der Musikwissenschaftlichen Abteilung der Bar-Ilan Universität berufen. Er ist heute Leiter der Musikwissenschaftlichen Abteilung.
Heidi Tamar Hoffmann (seit 1994: Ambros) ist initiatives Gründungsmitglied von «musica reanimata». Derzeit leitet sie das Projekt, «missing link - entfemte Musik» mit dem Ziel, durch die Konzeption von Konzerten eine stärkere Einbindung der «Verfemten Musik» in das öffentliche Konzertleben zu erreichen.
Prof. Dr. Vladimír Karbusický war bis 1968 an der Akademie der Wissenschaften zu Prag (Ethnographie und Folkloristik, Musikwissenschaft) tätig. Ab 1968 lehrte er an Hochschulen in der Bundesrepublik Deutschland. Von 1976 bis zu seiner Emeritierung 1992 war er Professor für Systematische Musikwissenschaft an der Universität Hamburg.
Die Beiträger: Philip V. Bohlman, Roman Berger, Vladimír Karbusický, Daniel Marston, Stephan S

tompor, Eva Hanau, Albrecht Riethmüller, David Bloch, Witold Szalonek, Joachim Braun, Rita Flomenboim, Joseph Dorfman, Marina Lobanova, Inna Barssova, Avram Yusfin, Izaly Zemtsovsky, Maciej Golab, Antoni Buchner, Olgert Gravitis, Vlasta Benetková, Alois Pinos, Milan Slavický, János Breuer, Eva Sedak, Jehoash Hirshberg, Barbara von der Lühe, Irene Suchy, Brigitte Kruse, Nelly Kravets, Wolfgang Ludewig, Martin Boiko.
Rezensionen
"Ein wichtiges Buch zu einem wichtigen Kapitel der Kunst- und Ideologiegeschichte." (Peter Zacher, Sächsische Zeitung)