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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,3, Universität Rostock (Germanistik), Veranstaltung: Brechts Werk in der Weimarer Republik, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden widme ich mich einer eingehenden Textanalyse zu Bertolt Brechts Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny aus dem Jahre 1929, im Hinblick auf den Zerfall der Werte, wie Liebe und Freundschaft, innerhalb eines kapitalistischen Systems.Es ist in der literaturwissenschaftlichen Forschungswelt mittlerweile nicht unüblich Mahagonny, als "Spiegelbild der kapitalistischen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,3, Universität Rostock (Germanistik), Veranstaltung: Brechts Werk in der Weimarer Republik, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden widme ich mich einer eingehenden Textanalyse zu Bertolt Brechts Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny aus dem Jahre 1929, im Hinblick auf den Zerfall der Werte, wie Liebe und Freundschaft, innerhalb eines kapitalistischen Systems.Es ist in der literaturwissenschaftlichen Forschungswelt mittlerweile nicht unüblich Mahagonny, als "Spiegelbild der kapitalistischen Welt" zu sehen und damit zeitgleich als Verkörperung, der pulsierenden, dem stetigen Wachstum unterzogenen Metropolen zur Zeit der Verstädterung. Mahagonny entsteht aus dem Nichts, seine Wiege ist ein unwirtlicher Ort am Rande einer Wüstengegend. Für die drei betrügerischen Stadtgründer entsteht Mahagonny ausschließlich vor dem Hintergrund der Kapitalerwirtschaftung, die Tatsache, dass die Stadt seine Gründung nur einem defekten Lastwagen verdankt, ist hierbei nebensächlich. Die "Unzufriedenen aller Kontinente", die sich hoffnungsvoll und neugierig in eine vermeintlich bessere Zukunft aufmachen, und der ursprünglichen Einöde Leben einhauchen, pilgern hierbei nicht dem Kapitalismus entgegen, sondern suchen alle ihre persönliche Erfüllung im global propagierten Glanz Mahagonnys. Die Sehnsucht nach einem einträchtigen Leben in Harmonie treibt sie der "Goldstadt" Mahagonny entgegen. Sie alle erscheinen zunächst wie Suchende auf einer Pilgerreise, deren Ziel sich einzig um einen befriedigenden Grundkonsens menschlicher Glückseligkeit dreht. Eine alles umfassende Erfüllung von Sehnsüchten, vorwiegend im körperlichen Sinne, wird primär nicht maßgeblich für die Suche gewesen sein. Dass eine emotionale Sättigung des Geistes ebenso lebensnotwendig ist und Geld allein nicht glücklich machen kann, wird nicht von allen Protagonisten in Mahagonny intellektuell wahrgenommen. Wie kommt es innerhalb einer Gemeinschaft zu solch einer Diskrepanz zwischen Humanismus und abgestumpfter Gleichgültigkeit?