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"Hast du Kairo nicht erblickt, so hast du die Welt nicht gesehen" Gerhard Haase-Hindenbergs fesselnde Entdeckungsreise zeigt, warum diese jahrtausendealte arabische Weisheit bis heute nichts von ihrer Gültigkeit verloren hat. Mit ihren 20 Millionen Einwohnern ist Kairo die größte und am schwersten fassbare Stadt der arabischen Welt. Gerhard Haase-Hindenberg hat sich auf den Weg gemacht durch verwinkelte Gassen und entlegene Viertel, um mit ihren Bewohnern ins Gespräch zu kommen: mit Heba, der islamischen Feministin und Gründerin der ersten Frauenfußballmannschaft Ägyptens, mit Suad Salah, der…mehr

Produktbeschreibung
"Hast du Kairo nicht erblickt, so hast du die Welt nicht gesehen" Gerhard Haase-Hindenbergs fesselnde Entdeckungsreise zeigt, warum diese jahrtausendealte arabische Weisheit bis heute nichts von ihrer Gültigkeit verloren hat.
Mit ihren 20 Millionen Einwohnern ist Kairo die größte und am schwersten fassbare Stadt der arabischen Welt. Gerhard Haase-Hindenberg hat sich auf den Weg gemacht durch verwinkelte Gassen und entlegene Viertel, um mit ihren Bewohnern ins Gespräch zu kommen: mit Heba, der islamischen Feministin und Gründerin der ersten Frauenfußballmannschaft Ägyptens, mit Suad Salah, der wichtigsten Rechtsgelehrten der Al-Azhar-Universität und wohl umstrittensten Frau des sunnitischen Islam, oder Ekrami, dem "König der Muhammed-Ali-Straße", der Wiege des Kairoer Bauchtanzstils. Er blickt hinter die Kulissen des geheimnisvollen Fatwa-Amts und besucht den literarischen Salon des Erfolgsautors Allaa al-Aswani. Ein großartiges Stadtporträt und Sinnbild der arabischen Gesellschaft
Autorenporträt
Gerhard Haase-Hindenberg, Jg. 1953, siedelte nach dem Abitur auf dem zweiten Bildungsweg zeitweilig in die DDR über und studierte an der Hochschule für Schauspielkunst 'Ernst Busch' in Ost-Berlin. Er arbeitete als Schauspieler, Regisseur und Autor an Theatern in Nürnberg, München und Berlin. Nach wie vor steht er für TV- und Kinofilme vor der Kamera. Regelmäßig publiziert er Reportagen und Interviews in überregionalen Zeitungen und Magazinen, sowie für diverse Hörfunkformate.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 21.01.2010

Schlüsseldienst
Gerhard Haase-Hindenberg öffnet Türen in das verborgene Kairo
Die Tänzerin Mervet weigert sich, mit Gerhard Haase-Hindenberg zu sprechen. Also stimmt der Schriftsteller und Journalist ein Lied an aus dem Musical „My Fair Lady”. Er singt und tanzt so lange in dem alten Friseursalon in Kairo, bis das Eis gebrochen ist, bis Mervet ihm doch vom Geldregen erzählt, der bei einer Hochzeit über den Raqs-Sharqi-Tänzerinnen niedergeht. Raqs Sharqi ist im Westen auch als Bauchtanz bekannt.
Gerhard Haase-Hindenberg sucht für sein Buch „Verborgenes Kairo” nach dem für Touristen Unsichtbaren. Schon am Flughafen steuert er an den Urlaubern vorbei zu seinem persönlichen Taxifahrer Mohammed. Er profitiert von Kontakten, die er bei zahlreichen Besuchen in Kairo geknüpft hat. Er spricht mit Heba, der Gründerin der ersten Frauenfußballmannschaft Ägyptens, mit Suad Salah, der wichtigsten Rechtsgelehrten der Al-Azhar-Universität, und mit Ekrami, dem Manager der Raqs-Sharqi-Tänzerinnen. Arabische Namen, Menschen und Orte, die wiederum eigene Geschichten verbergen, verdichten sich zu einem Bild der Stadt. Aber nicht alles, was verborgen ist, möchte auch entdeckt werden: Bei Religionsfreiheit, Kopftuch oder den Rechten der Frauen im Islam stößt der Journalist an Grenzen. Haase-Hindenberg verschweigt sein Scheitern nicht; denn ein Interview, das abgesagt wird, ist auch eine Antwort. Neugierig geht Haase-Hindenberg auf Handwerker, Händler und Künstler zu. Viele gewähren ihm Einblicke in ihren Alltag. Die Sprachbarriere überwindet er mit Hilfe der Übersetzerin Hoda Zaghloul.
Er zeigt, dass sich Kairo dem Besucher nicht verschließt. Auch Fremde können die Stadt und ihre Bewohner entdecken, allerdings bedarf es dafür zwischen Flughafen und Pyramiden eines kleinen Umwegs. SUSANNE WEISSMANN
GERHARD HAASE-HINDENBERG: Verborgenes Kairo. Menschen, Mythen, Orte. Piper Verlag München 2009. 304 Seiten, 19,95 Euro.
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