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Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Didaktik), Veranstaltung: Praktikumsbegleitendes Seminar LA Deutsch Gymnasium, Sprache: Deutsch, Abstract: Max Frischs "Homo Faber" ist ideal geeignet um die literarische Verwendung von Symbolen zum Verweis auf die Kernstruktur des Romans im Unterricht zu behandeln. Der Titel "Homo Faber" ist zugleich ein lexikalisierter Fachausdruck, der dem Lateinischen entspringt und "der schaffende Mensch" bzw. "der technische Mensch" bedeutet - dessen Gegensatz…mehr

Produktbeschreibung
Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Didaktik), Veranstaltung: Praktikumsbegleitendes Seminar LA Deutsch Gymnasium, Sprache: Deutsch, Abstract: Max Frischs "Homo Faber" ist ideal geeignet um die literarische Verwendung von Symbolen zum Verweis auf die Kernstruktur des Romans im Unterricht zu behandeln. Der Titel "Homo Faber" ist zugleich ein lexikalisierter Fachausdruck, der dem Lateinischen entspringt und "der schaffende Mensch" bzw. "der technische Mensch" bedeutet - dessen Gegensatz in der Literatur und Philosophie der "Homo Ludens" , der Spielende bzw. der mystische Künstler, ist. Allein der Titel ist also schon symbolhaft bezeichnend für die Thematik des Romans: "Der Techniker Walter Faber scheitert mit der Auffassung, er selbst und die Welt seien so kontrollierbar wie seine Maschinen, und findet über das Erleben von inzestuöser Liebe, Tod und Krankheit zu reifer Menschlichkeit" . Die Symbol-Fülle des Romans mag den meisten Lesern zunächst nicht auffallen, da vieles bewusst als Alltagshandlung oder Alltagsgegenstand "getarnt" ist, so z.B. das ständige zwanghafte Rasieren von Walter Faber oder die explizite Firmen- und Modellnamenserwähnung seiner Schreibmaschine "Hermes Baby". Mit einem geschärften Blick für Symbole fallen diese aber auf, denn man ist ständig am Hinterfragen und jeder Satz wird auf eine mögliche übergeordnete Bedeutung untersucht: Warum erwähnt der Autor den alltäglichen Vorgang des Rasierens mehrmals? Hat das Rasieren eine Beziehung zur Gesamtaussage des Romans? Wenn ja, welche? Der Roman enthält überdies aber noch einige Symbole die auffällig sind, da sie mit dem alltäglichen Leben im 20.Jahrhundert nicht unmittelbar in Verbindung stehen. Die Rede ist von mythologischen Symbolen und Symbolik der Antike, im speziellen: die Ödipusanspielungen, die Geburt der Venus und die schlafende Erinnye, die griechische Mittagsstille , die Omega-Uhr , die Aspisviper , die Hermes-Baby-Schreibmaschine, rückwärts mit der Axt erschlagen werden und der Symbolcharakter des Schauplatzwechsels von der neuen Welt (USA) in die Alte Welt (Griechenland). Auf dieser griechisch-mythologischen Symbolhaftigkeit liegt der Fokus der meisten Rezensionen und Interpretation zu den Symbolen im Werk Homo Faber.