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Im Mittelpunkt dieser Studie steht die kulturgeschichtliche Novellistik von Wilhelm Heinrich Riehl. Riehl gehörte um die Mitte des 19. Jahrhunderts zu den populärsten «Konstrukteuren» der deutschen nationalen Identität. Solche Werte, wie «Haus», «Familie», «Religion» und «Sitte» sind Bestandteile eines Systems von orientierunggebenden und ordnungschaffenden Sinndeutungen und Verhaltensweisen, welches Riehl in seiner wissenschaftlichen und fiktionalen Prosa entwickelte. Mit seinem Identitätsangebot wollte er der Verunsicherung und Orientierungslosigkeit des deutschen Bürgertums abhelfen, die es…mehr

Produktbeschreibung
Im Mittelpunkt dieser Studie steht die kulturgeschichtliche Novellistik von Wilhelm Heinrich Riehl. Riehl gehörte um die Mitte des 19. Jahrhunderts zu den populärsten «Konstrukteuren» der deutschen nationalen Identität. Solche Werte, wie «Haus», «Familie», «Religion» und «Sitte» sind Bestandteile eines Systems von orientierunggebenden und ordnungschaffenden Sinndeutungen und Verhaltensweisen, welches Riehl in seiner wissenschaftlichen und fiktionalen Prosa entwickelte. Mit seinem Identitätsangebot wollte er der Verunsicherung und Orientierungslosigkeit des deutschen Bürgertums abhelfen, die es durch die Modernisierungsschübe um die Jahrhundertmitte und im Zuge der Reichsgründung 1870/71 erlebte. Riehls Novellen blieben bis weit ins 20. Jahrhundert hinein wirksam.
Autorenporträt
Der Autor: Jerzy Kä¿¿ny geboren 1956 in Gubin; 1975-1979 Germanistikstudium an der Adam-Mickiewicz-Universität Poznä; Deutschlehrer und Bibliothekar; seit 1987 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik der Adam-Mickiewicz-Universität Poznä; 1994 Promotion; Forschungsschwerpunkte: deutsche Literatur des 19. Jahrhunderts, Erzählforschung, Identitätsbildung, Erinnerungs- und Gedächtnisforschung; Tätigkeit als Übersetzer.