Wie ein Sog ist die Beziehung Stanleys zu Jared, dem muskulösen, gut aussehenden Traumtänzer, dem alles zu gelingen scheint und der nie Angst hat. Durch ihn entdeckt Stanley ein faszinierendes Spiel: Nachts dringen sie in fremde Häuser ein. Die Regeln des Spiels sind einfach: Du musst dich unsichtbar machen, so atmen, dass niemand auch in nächster Nähe merkt, dass du überhaupt existierst. Die Bewohner müssen in dem Haus sein. Dann gilt es, etwas mitzunehmen, das beweist, dass du drin warst, tatsächlich bis ins Schlafzimmer vorgedrungen bist. Und wenn die Leute aufwachen und und eine Waffe haben, macht dies den Kick nur umso stärker. Beim ersten Mal, als Jared ihn dazu provoziert hat, glaubt Stanley, die Angst nicht aushalten zu können. Das fremde dunkle Haus um ihn ist wie ein Monster, jeder Schatten zittert, und nur haarscharf entgeht er der Entdeckung. Doch schon beim nächsten Mal empfindet er die Gefahr als Rausch, als Droge, die alle Probleme in seinem Leben unwi chtig werden lässt. Erst als er sich in Sky verliebt, spürt er in sich die Kraft, mit dem Spiel aufzuhören. Aber das lässt Jared nicht zu ...