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In diesem Band zeichnet der Luftbildfotograf Yann Arthus-Bertrand ein umfassendes Bild der Erde. Seine Aufnahmen führen uns eindrucksvoll sowohl die unermessliche Schönheit der Natur als auch die vom Menschen verursachten Umweltschäden vor Augen. Sachkundige und anschauliche Texte geben einen fundierten Einblick in ökologische Zusammenhänge und rufen dazu auf, zum Schutz unseres Planeten beizutragen

Produktbeschreibung
In diesem Band zeichnet der Luftbildfotograf Yann Arthus-Bertrand ein umfassendes Bild der Erde. Seine Aufnahmen führen uns eindrucksvoll sowohl die unermessliche Schönheit der Natur als auch die vom Menschen verursachten Umweltschäden vor Augen. Sachkundige und anschauliche Texte geben einen fundierten Einblick in ökologische Zusammenhänge und rufen dazu auf, zum Schutz unseres Planeten beizutragen
Autorenporträt
Yann Arthus-Bertrand ist ein Starfotograf und großer Tierfreund. Seine Menschen- und Tierportraits drücken die Persönlichkeit jedes Wesens aus. U.a sind von ihm die Bildbände "Hunde-Menschen / Menschen-Hunde" und "Von Katzen und Menschen" erschienen.
Er gilt daneben als erfolgreichster Luftbildfotograph unserer Zeit. Seine Leidenschaft für die Vogelperspektive entdeckte er während einer Ballonfahrt über die Savanne Kenias. Seit vielen Jahren veröffentlicht er seine Aufnahmen in GEO, und seine Bücher werden weltweit in hoher Auflage publiziert.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.02.2009

Über den Dingen schweben
Die Erde aus der Luftperspektive
Mitunter ist eine gewisse Distanz hilfreich. Und wenn es nur ein paar Meter sind. So hat es sich Yann Arthus-Bertrand zur Gewohnheit gemacht, über den Dingen zu schweben; womit er es zum renommierten Luftbild-Fotografen gebracht hat. Auf seinen Aufnahmen lässt sich das Geschehen auf der Erde überblicken, ohne dass man die Einzelheiten aus den Augen verliert. Sie zeigen es jedoch aus Perspektiven, die einen manches klarer oder zumindest anders sehen lassen.
Sein Band Unsere Erde und wir, zu dem Isabelle Delannoy Texte und David Giraudon Illustrationen beigesteuert haben, beginnt mit einem Kapitel übers Wasser. Die erste Aufnahme zeigt eine Tränke in der Wüste Malis, darum herum Ziegen-, Maultier- und Dromedarherden im kargen, weiten Sand. Einleitend wird der Leser mit Fakten konfrontiert, deren abstrakte Größenordnungen schwer fassbar sind. Die Fotografie eine Seite weiter ist in ihrer Vielschichtigkeit hingegen sehr klar, die Notwendigkeit eines bewussten Umgangs mit Wasser augenscheinlich. Nun machen Arthus-Bertrand und Delannoy den deutschen Lesern nicht ihre Pools und Schwimmbäder madig. Wie man sie aber ohne Chlor, mithilfe von Pflanzen und Kieseln, klären kann, ist ihnen schon eine Anleitung wert.
Es gibt deprimierende Aufnahmen, die den Raubbau der Menschen an der Erde dokumentieren, und es gibt ermutigende Geschichten, die auf Lernfähigkeit hoffen lassen. Vor allem werden Widersprüche nicht verhehlt: Vor- und Nachteile der Fischzucht sind dargestellt, auf die Gefährdung der Meere durch starken Algenwuchs wird hingewiesen, aber auch auf das Potenzial der Wasserpflanzen als Energielieferanten.
Die Qualität des Bandes liegt in der verständlichen Darstellung einzelner Aspekte durch aussagekräftige Fotografien und klug strukturierte Texte. Er taugt durchaus als Nachschlagewerk und hat einen hohen Schauwert. Nur gründlicher lektoriert dürfte Unsere Erde und wir sein, denn weder ist Swasiland das bevölkerungsärmste Land noch liegt Sierra Leone in Ostafrika. Und die Weltbevölkerung mästet jedes Jahr wohl eher 45 Milliarden anstelle der angegebenen 45 Millionen Hühner. STEFAN FISCHER
YANN ARTHUS-BERTRAND: Unsere Erde und wir. Knesebeck Verlag 2008. 160 Seiten, 19,95 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.06.2009

Zwischen Berg und tiefem Tal

Die Fotografie kennt wenige Bücher, die so oft verkauft wurden wie Yann Arthus-Bertrands opulenter und kiloschwerer Bildband "Die Erde von oben". Das Buch, vor zehn Jahren erschienen, ist längst ein Klassiker. Dafür gibt es zwei Gründe: In den Ansichten weiter Landschaften, enger Städte und noch enger begrenzter Wohnräume legte der französische Lichtbildner immer wieder eine betörende Schönheit frei; zugleich jedoch liefert noch die verzauberndste Ansicht stets handfeste Informationen etwa über gesellschaftliche Zusammenhänge oder die Verwundbarkeit der Natur. Dass das Buch am Ende die Sehnsucht nach einem optimistischen Weltbild erfüllt, trug freilich nicht unerheblich zu dessen Erfolg bei. In den vergangenen Jahren nun ist die Ökologie immer mehr ins Zentrum der Arbeit von Arthus-Bertrand gerückt, und in diesen Tagen startete sein Dokumentarfilm "Home" im Kino und im Internet zu den großen Problemen der Zukunft: Überbevölkerung und Verteilung der Ressourcen. In dem Band "Unsere Erde und wir" hat er diese Fragen vorweggenommen und beleuchtet mögliche Antworten auf einem Niveau, das sich an Kinder und Jugendliche richtet. Lebensräume wie Lebensformen werden einander gegenübergestellt, die Auswirkungen des Klimawandels wie die des Artensterbens erläutert und neue Wege der Wirtschaft wie der Landwirtschaft dargelegt. Es ist ein Häppchenbuch. Jede Seite ein neues Thema, stets mit einem Blickfänger herrlich illustriert, jedoch sind auch die knappen Texte bisweilen allzu plakativ geraten. So wird der Band mit seiner kaum überschaubaren Fülle an Material die jungen Leser wohl vor allem aufrütteln. Das aber kann erst der Anfang sein.

F.L.

"Unsere Erde und wir" von Yann Arthus-Bertrand. Knesebeck Verlag, München 2009. 158 Seiten, zahlreiche Abbildungen, zwei Karten. Gebunden, 19,95 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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