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Die bewegende Auseinandersetzung eines jungen Israeli mit den traumatischen Überlebenserfahrungen der älteren Generationen. Mit außergewöhnlichem Gespür für Details und sensibler Komik zeigt Gutfreuned die Individualität der Holocaust-Überlebenden, die hinter den Ritualen der öffentlichen Erinnerungskultur ihres Landes immer wieder verloren zu gehen droht.

Produktbeschreibung
Die bewegende Auseinandersetzung eines jungen Israeli mit den traumatischen Überlebenserfahrungen der älteren Generationen.
Mit außergewöhnlichem Gespür für Details und sensibler Komik zeigt Gutfreuned die Individualität der Holocaust-Überlebenden, die hinter den Ritualen der öffentlichen Erinnerungskultur ihres Landes immer wieder verloren zu gehen droht.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Anton Thuswaldner hat einiges an diesem Roman zu beanstanden, den er für "keine Meisterarbeit stilistischer Glanzpunkte" hält und der sich, zählt er weiter auf, "über Gebühr in die Fläche" ausbreitet und den man eher als Episodensammlung bezeichnen könnte. Außerdem konnte sich der Rezensent des Eindrucks nicht erwehren, der Autor hätte einige Thesen beweisen wollen. Das alles sind große Schwächen des Buches, die seltsamerweise, wundert sich Thuswaldner, seinem insgesamt positiven Lektüreerlebnis nichts anhaben konnten. Er habe das Buch extra ein paar Wochen liegen und wirken lassen, bekundet er, der positive Eindruck sei geblieben. Das läge daran, dass Amir Gutfreund, Jahrgang 1963, in Israel geboren und aufgewachsen, Figuren zeichnen könne. Der Protagonist des Romans ist im gleichen Jahr geboren wie sein Erfinder, das heißt auch er hat den Holocaust nur aus zweiter Hand erlebt und beschrieben bekommen und sammelt nun in Haifa die Lebensgeschichten der Menschen in seinem Stadtviertel. Wo der Historiker über Individuen hinwegsehen muss, da kann der Autor zuhören, sammeln, aufschreiben, seinen eigenen Bewusstwerdungsprozess, was das Besondere seiner Umgebung ausmacht, aufzeichnen, erläutert Thuswaldner. Gutfreund mache das "lange Nachbeben der Vergangenheit" deutlich, schreibt er , auch wenn der Autor leider hier und da das Interpretieren nicht lassen könne.

© Perlentaucher Medien GmbH
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"Amir Gutfreund hat einen Roman geschrieben, der ganz ohne emotional blackmail auskommt. Er hat jenen Menschen in ihren inneren und äußeren Welten ein Denkmal gesetzt, von denen einige noch unter uns leben, die aber zunehmend verschwinden." (Batya Gur, Ha'aretz)