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Auf dem Planeten Quittenquart leben solche und solche. Grüne mit spitzen Ohren zum Beispiel. Aber auch Große, sehr Behaarte. Auch welche mit verdammt vielen Augen. Und solche, die ohrenbetäubend laut sind. Manche sind auch ganz weiß und extrem matt in der Ausstrahlung.Unsere Quittenquart-Helden sind drei von den Grünen. Sie sind noch lange nicht erwachsen, unsere spitzohrigen Freunde, und haben doch etwas Wichtiges schon begriffen: Manches ist, wie es ist, da kann man nichts machen.Aber halt! Unsere Helden sind JUNG, sie wollen was machen! Sie wollen erleben, was passiert, wenn sie den…mehr

Produktbeschreibung
Auf dem Planeten Quittenquart leben solche und solche. Grüne mit spitzen Ohren zum Beispiel. Aber auch Große, sehr Behaarte. Auch welche mit verdammt vielen Augen. Und solche, die ohrenbetäubend laut sind. Manche sind auch ganz weiß und extrem matt in der Ausstrahlung.Unsere Quittenquart-Helden sind drei von den Grünen. Sie sind noch lange nicht erwachsen, unsere spitzohrigen Freunde, und haben doch etwas Wichtiges schon begriffen: Manches ist, wie es ist, da kann man nichts machen.Aber halt! Unsere Helden sind JUNG, sie wollen was machen! Sie wollen erleben, was passiert, wenn sie den Langhaarigen, den Matten, den Ohrenbetäubenden begegnen. Es treibt sie hinaus.Es wäre kein Bilderbuch von Nadia Budde, wenn es da nicht fröhlich bis wüst zur Sache ginge. Die schöne Moral: Wer was wissen will, muss los! Muss Andere treffen, sich erschrecken, durchschütteln und überraschen lassen, sich sogar mit dem Unheimlichen vertraut machen. Am Ende bleibt kein Zweifel: Wer wen trifft, hat's gut!
Autorenporträt
Nadia Budde, geboren 1967 in Berlin, studierte Grafik an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Für ihr erstes Bilderbuch "Eins zwei drei Tier" (1999) erhielt sie den Deutschen Jugendliteraturpreis und den Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis, "Trauriger Tiger toastet Tomaten" (2000) wurde mit dem Troisdorfer Bilderbuchpreis und dem Luchs der Jury von DIE ZEIT und Radio Bremen ausgezeichnet. Die Comic-Biografie "Such Dir was aus, aber beeil Dich" (2009, Fischer Schatzinsel) wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2010 nominiert. Nadia Budde lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.09.2010

Von dreien, die auszogen, das Fremdeln zu lernen

Nadia Budde hat ein neues Kinderbuch geschrieben und gezeichnet: "Unheimliche Begegnungen auf Quittenquart". Es entführt uns ins All und bietet universelle Wahrheiten.

Quittenquart ist ein ganz anderer Planet als die Erde. Er ist gelb, sparsam möbliert und bietet wenig landschaftliche Abwechslung. Überhaupt ist dort nicht viel los. Umso mehr treibt es seine drei kleinen grünen Bewohner mit den Antennen auf dem Kopf weg aus ihrer kargen Sitzecke vor dem Fernsehgerät. Doch dann drohen Begegnungen.

Drohen? Sind Begegnungen nicht gerade der Ausweg aus der Ödnis? In der Tat, langweilig ist es nicht mehr, wenn man einer Horde pummeliger Riesenbabys begegnet, aber eng wird es. Andere Zufallsbekanntschaften machen Lärm, benehmen sich wie Rabauken, treiben Schabernack, beachten das Trio überhaupt nicht oder suchen engeren Kontakt, als es selbst einsamen Außerirdischen lieb sein kann. Jede neue Begegnung endet in einem kleinen Desaster, aber unsere drei Helden lassen sich nicht einschüchtern. Und das ist auch gut so, denn jedes dieser Desaster ist ein Hochgenuss, weil die Berliner Illustratorin Nadia Budde ihr neues Bilderbuch mit einer Lust am Skurrilen ausgestattet hat, die aus der Artenvielfalt auf Quittenquart ein großes Defilée phantastischer Figuren macht. Bis sich am Schluss die drei grünen Wesen, verbeult, zerkratzt und verpflastert von all den anstrengenden Begegnungen, einem anderen Trio gegenübersehen, das gleichfalls verbeult, zerkratzt und bepflastert ist, allerdings durch den Absturz seiner Rakete, die man ein paar Seiten zuvor schon klein am Horizont hatte niedergehen sehen.

Es sind drei irdische Astronauten, und gerade weil man sich äußerlich so ähnlich ist, bleibt man sich erst mal fremd. Bis all die anderen Wesen, die vorher schon aufgetaucht sind, in diese letzte Begegnung eingreifen. Warum und wie, das sei hier nicht verraten. Wohl aber, dass man das Buch bis zu seiner Rückseite betrachten muss, um die ganze Geschichte kennenzulernen. Und dann am besten wieder gleich von vorne anfängt, um noch einmal zu bewundern, wie Nadia Budde das für sie so typische Prinzip der Aufzählung von Figuren oder Ereignissen hier erstmals in eine moralische Handlung überführt.

ANDREAS PLATTHAUS

Nadia Budde: "Unheimliche Begegnungen auf Quittenquart". Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2010. 36 S., geb., 13,90 [Euro]. Ab 4 J.

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