PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Ein packender Krimi über den Umgang mit Vorurteilen und Fake News.Mitten im Idyll des Naturparks Schönbuch wird auf einer Kanzel zur Wildbeobachtungdie Leiche eines Mannes gefunden - getötet durch einen Kopfschuss aus nächster Nähe. Alles deutet auf Suizid hin. Doch was trieb den Mann zu der Verzweiflungstat? In dem Dorf, in dem er lebte, wurde er angefeindet und ausgegrenzt. Kommissar Brander und sein Team ermitteln und decken eine fatale Spirale aus Lügen, Hass und Mordlust auf. Können sie ein weiteres Verbrechen verhindern?
Sybille Baecker ist gebürtige Niedersächsin und Wahlschwäbin. Sie liebt das Ländle, ihr Herz schlägt aber auch für die Highlands und die rauen Küsten Schottlands, die sie immer wieder gern und ausgiebig bereist. Ebenso hegt sie ein Faible für den Scotch Whisky. Die Fachfrau für 'Whisky & Crime' ist Autorin der erfolgreichen Krimiserie um den Kommissar und Whiskyfreund Andreas Brander. 2020 wurde sie mit dem Arbeitsstipendium des Autorinnennetzwerkes Mörderische Schwestern ausgezeichnet. www.sybille-baecker.de
Produktdetails
- Kommissar Brander 12
- Verlag: Emons Verlag
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 17. Oktober 2024
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 134mm x 27mm
- Gewicht: 392g
- ISBN-13: 9783740823115
- ISBN-10: 3740823119
- Artikelnr.: 70295871
Herstellerkennzeichnung
Emons Verlag
Cäcilienstraße 48
50667 Köln
info@emons-verlag.de
Da meine Schwägerin Schwäbin ist, kenne ich den Naturpark Schönbuch von einigen gemeinsamen Spaziergängen. In der Literatur schlägt mein Herz für den Krimi. Damit liegt es für mich nahe, dass ich um diesen Krimi gar nicht drum herum komme. Das idyllische Cover …
Mehr
Da meine Schwägerin Schwäbin ist, kenne ich den Naturpark Schönbuch von einigen gemeinsamen Spaziergängen. In der Literatur schlägt mein Herz für den Krimi. Damit liegt es für mich nahe, dass ich um diesen Krimi gar nicht drum herum komme. Das idyllische Cover trügt und zeigt dennoch das Herz dieser Erzählung auf einen Blick. Den Jagdstand, die wunderbare Natur im Sonnenauf- oder -untergang. Der Titel und der Name der Autorin ist gut lesbar. Es ist der erste Regionalkrimi, den ich von Sybille Baecker lese und sicher nicht der letzte. Sie hat mich auf eine ganz andere Art und Weise mitgenommen, als viele ihrer Autorenkollegen das tun.
„Und der Schönbuch schweigt“ so lautet der treffende Titel von diesem Kriminalroman, den die Autorin am 17. Oktober 2024 gemeinsam mit dem Verlag emons: herausgebracht hat. Es handelt sich um den 12. Band der Reihe mit Kommissar Brandtner und seinem Team. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Auf einem Jagdstand für die Wildbeobachtung wird die Leiche eines Mannes gefunden. Alles deutet auf Suizid hin. Was ist geschehen? Warum hat dieser Mann sich das Leben genommen? Im Dorf wurde er ausgegrenzt und angefeindet. Kommissar Brandtner und sein Team ermitteln und decken eine fatale Spirale aus Lügen, Hass, Hetze und Mordlust auf.
Dieser Krimi hat mich ganz schön erschreckt. Er wirkt noch nach. Gestern habe ich ihn ausgelesen und erst einmal zur Seite gepackt. Noch heute schwirren meine Gedanken rund um den Plot. Er könnte aktueller und realistischer nicht sein. In erster Linie beschäftigt er sich mit dem Gedanken, was wir zu wissen glauben. Und darauf basieren unsere Handlungen. Unbedacht bin ich in diese Geschichte gestartet, die vom ersten bis zum letzten Buchstaben meinen Geist beschäftigt hat. Schnell habe ich Zugang in die Geschichte gefunden. Kommissar Brandtner und seinem Team bin ich gedanklich zu jeder Zeit gefolgt. Zu keiner Zeit habe ich gezweifelt. Dem Kommissar ging es ebenso und ehe wir uns versehen haben, haben wir eine Geschichte aufgedeckt, die uns im Mark getroffen hat. Ich würde mich nicht wundern, wenn der Kommissar jetzt erst einmal eine Auszeit braucht. Der Plot dieser Geschichte muss erst einmal verdaut werden. Auch von ihm.
Mit dem Regionalkrimi „Wenn der Schönbuch schweigt“ hat die Autorin Sybille Baecker ein Werk auf den Büchermarkt gebracht, das im Deutschunterricht zur Pflichtlektüre für pubertierende Schüler werden sollte. Es beschäftigt sich und uns mit der Macht und den Folgen von Fake News. Von mir bekommt die Autorin 5 verdiente Lesesterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Hetzjagd
Der Naturpark Schönbuch ist für Karl Lederer zum Fluchtpunkt geworden. Nur hier kann er durchatmen und die Stille genießen, die ihm ansonsten im Dorf versagt bleibt. Als Brander und sein Team zum Wildbeobachtungsstand gerufen werden, können sie nur noch den Tod des …
Mehr
Hetzjagd
Der Naturpark Schönbuch ist für Karl Lederer zum Fluchtpunkt geworden. Nur hier kann er durchatmen und die Stille genießen, die ihm ansonsten im Dorf versagt bleibt. Als Brander und sein Team zum Wildbeobachtungsstand gerufen werden, können sie nur noch den Tod des Mannes feststellen. Es sieht so aus, als habe der Mann keinen Ausweg mehr gefunden und sich das Leben genommen. Die beiden Ermittelnden decken mit ihren Befragungen Erschreckendes auf. War Karl Lederer wirklich das Ungeheuer, wie ihn die Dorfgemeinschachft beschreibt ?
Zunächst ein wichtiger Hinweis: Dieses Buch enthält triggernde Elemente und explizite Szenen - Depressionen, sexuelle Gewalt, Missbrauch, psychische und physische Gewalt. Sie können bei einigen Leser:innen unangenehme oder belastende Gefühle hervorrufen könnten.
"Mit "Und der Schönbuch schweigt" legt Sybille Baecker einen Krimi vor, der definitiv unter die Haut geht und noch lange nachklingen wird. Ihre Geschichte um Karl Lederer ist verstörend, provokativ, zu jeder Zeit spannend und hält uns den Spiegel vor. Wie oft wird in einer Dorfgemeinschaft die sprichwörtliche Sau durchs Dorf getrieben, wenn sich durch das Bloßstellen eines Menschen und seiner (vermeintlichen) Taten eine Meinung gefestigt hat. Für diesen Menschen und seine gesamte Familie ist es schwer, überhaupt noch einen Fuß auf den Boden zu bekommen und das zieht langsam, aber sicher eine (selbst-)zerstörerische Wirkung mit sich.
Das, was Baecker hier für ihre Leserschaft bereit hält, geht definitv an die Substanz und zeigt, wie schnell sich die Spirale aus Lügen, Intrigen und Hass dreht, wenn sie immer wieder mit neuen hinterlistigen Aktionen, Unwahrheiten und falschen Tatsachen befeuert wird. Es gelingt der Autorin, die Grenze zwischen fiktiver Handlung und erdachten Personen zu verwischen und die im Buch geschilderten Szenen zur gelebten Realität werden zu lassen. Die Lesenden befinden sich direkt unter den Ermittelnden, stehen ebenso vor einer Wand des dörflichen Schweigens und werden mit Dingen konfrontiert, die immer hässlicher und menschenverachtender werden.
Das gesprochene Wort, auch wenn es eine Lüge ist, kann nicht zurückgeholt werden und wenn dann auch noch die digitalen Medien zum Einsatz kommen, wird daraus ein Tsunami, der alles mit sich reißt. Karl Lederer wird ein Opfer dieser verbalen und digitalen Flutwelle und genau das macht seinen Tod so tragisch. Baecker legt immer wieder den Finger in die Wunde, sensibilisiert so ihre Leserschaft, auch in der eigenen (Dorf-)Gemeinschaft etwas genauer hinzusehen, um vielleicht Dinge aufzudecken, die zunächst klar und deutlich erscheinen, beim zweiten oder dritten Blick ein ganz anderes Bild ergeben.
Hinschauen statt Wegsehen, Helfen statt (Vor-)Verurteilen - ihre Botschaften sind genauso eindringlich wie der nervenaufreibende und raffiniert gesponnene Plot. Erschreckende Bilder, die sich in Gedächtnis einbrenne und eine Handlung mit ganz viel Konfliktstoff. Ein heißes Eisen, das Sybille Baecker anfasst und zu einem extrem gelungenen Roman schmiedet.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andreas Brandner und seine Kollegin Peppi werden zu einem Tatort mitten im Schönbuch gerufen. Dort scheint Karl seinem Leben ein Ende gesetzt zu haben. Doch war es wirklich Selbstmord? Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da im Dorf sich alle gegen Karl verschworen haben.
Dies ist …
Mehr
Andreas Brandner und seine Kollegin Peppi werden zu einem Tatort mitten im Schönbuch gerufen. Dort scheint Karl seinem Leben ein Ende gesetzt zu haben. Doch war es wirklich Selbstmord? Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da im Dorf sich alle gegen Karl verschworen haben.
Dies ist bereits der 12. Fall für den Ermittler Brandner, und obwohl es mein erstes Buch aus dieser Reihe ist, bin ich schnell und mühelos in die Geschichte eingetaucht. Der mysteriöse Tod von Karl, der als vermeintlicher Suizid gilt, lässt das gesamte Dorf zusammenhalten. Hinter der trügerischen Fassade lauern Lügen, Hass und Intrigen, die die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite aufrechterhalten.
Die Autorin fesselt mit ihrem mitreißenden Schreibstil und der Vielfalt ihrer Themen. Die Charaktere sind facettenreich und lebendig, und die Handlung beeindruckt durch ihre erschreckende Realitätsnähe.
Fazit: Ein fesselnder Kriminalroman mit einem gelungenen Plot, der mir viele Rätsel aufgab und bei dem ich mitfiebern konnte.
Da ich den Schönbuch vor der Haustür habe, konnte ich mir die beschriebenen Szenen lebhaft vorstellen, was die Geschichte für mich noch greifbarer macht.
Ich freue mich bereits auf die Fortsetzung dieser spannenden Reihe.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für