Das zunehmend bedeutsamer werdende Phänomen 'Schulverweigerung' wird in diesem Buch theoretisch aufgearbeitet. Vor allem aber werden durch Erfahrungsberichte und Praxisanleitungen konkrete Hilfen für den Umgang mit diesem auffälligen Verhalten gegeben. Schulverweigerung ist zu einem zentralen Thema geworden. Lehrer, Eltern, Schulverwaltungs- und Jugendamtsmitarbeiter als auch Politiker erfahren zunehmend, dass sie durch Ignorieren oder Abschieben dieses Problems ihre direkte oder indirekte Aufsichts- und Fürsorgepflicht vernachlässigen. Händeringend suchen sie nach Lösungen. Der in diesem Buch vorliegende Erfahrungsbericht und die Praxisanleitung stellen eine konkrete Hilfsmöglichkeit dar. Ferner werden theoretische Fundierungen gegeben. Das Buch richtet sich an Praktiker aus Schule und Jugendhilfe und an Studierende der Erziehungswissenschaft, Sozialpädagogik und Schulpsychologie.
"Zusammenfassend betrachtet liegt mit dem Buch "Umgang mit Schulverweigerung, Grundlagen und Praxisberichte für Schule und Sozialarbeit" ein gut dokumentierter und kritischer Erfahrungsbericht aus einem Schulverweigererprojekt vor. Durch die wissenschaftliche Begleitung des Projekts liefert das Buch zugleich Empfehlungen und Ansatzpunkte für die Konzipierung ähnlicher Projekte der Jugendhilfe. In diesem Sinne bietet das Buch zwar keine konkreten Lösungen und Hilfsmöglichkeiten zum Thema Schulverweigerung im Sinne von individuellen Patentrezepten, jedoch eine Praxishilfe für die Konzipierung, Vorbereitung und Durchführung von weiteren Schulverweigererprojekten." socialnet Ein hilfreiches Buch, das aufzeigt, worauf zu achten ist und dass Schulverweigerung nicht "vom Himmel fällt", sondern vielmehr verursacht ist durch Familie, Schule und soziales Umfeld und dass diese Ursachen herausgearbeitet werden müssen, wenn sinnvoll von der Schule reagiert werden soll, aber auch dass dieser integrativen Arbeit mit Schulverweigerern in der Schule Grenzen gesetzt sind, dass dann von der Jugendhilfe besser in eigenständigen Projekten mit den Jugendlichen gearbeitet werden muss. Wer dieses im besten Sinne "aufklärerische" Buch gelesen hat, wird verstehen, dass man dem Phänomen "Schulverweigerung" nicht ratlos oder machtlos gegenüberstehen muss, sondern dass es durchaus auch effektive und nachhaltige Einwirkungs- und Veränderungsmöglichkeiten gibt. ... Weiterhin in diesem Zusammenhang und beim Problem des Absentismus lesenswert: Michael Maas: Alternativschule und Jugendkultur. Entwicklungsprobleme von Adoleszenten. 200 Seiten, 29,90, Beltz Verlag: Weinheim und Basel 2003 Schulmagazin 5 bis 10