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Der Anwalt der Leser
Marcel Reich-Ranicki hat das literarische Leben der Bundesrepublik geprägt wie kein zweiter. Noch in der vehementen Ablehnung, die er erfuhr wie wohl kein Kritiker seit Alfred Kerr, beherrscht er die Gemüter und die Diskussionen. Abhängig sind seine Gegner von ihm wie seine Bewunderer; ob man ihn hochschätzt oder schmäht, ob man von ihm verrissen oder gelobt wird, man definiert sich durch ihn. "Er schreibt über mich, also bin ich" (Wolfgang Koeppen). Vor allem aber: man liest ihn. Er hat die Literatur den Zirkeln entrissen und zu einer öffentlichen Angelegenheit…mehr

Produktbeschreibung
Der Anwalt der Leser

Marcel Reich-Ranicki hat das literarische Leben der Bundesrepublik geprägt wie kein zweiter.
Noch in der vehementen Ablehnung, die er erfuhr wie wohl kein Kritiker seit Alfred Kerr, beherrscht
er die Gemüter und die Diskussionen. Abhängig sind seine Gegner von ihm wie seine Bewunderer; ob man
ihn hochschätzt oder schmäht, ob man von ihm verrissen oder gelobt wird, man definiert sich durch ihn.
"Er schreibt über mich, also bin ich" (Wolfgang Koeppen). Vor allem aber: man liest ihn. Er hat die Literatur
den Zirkeln entrissen und zu einer öffentlichen Angelegenheit gemacht. Ein Anwalt der Leser ist er gewiß, doch
auch die Germanisten hat er aus dem Elfenbeinturm locken können, wie viele Beiträge dieses Bandes beweisen.
Schlüssel und Zeugnis seiner Wirkung und Wirksamkeit sind sie alle, die Aufsätze, Betrachtungen und Miszellen
von Autoren, Publizisten oder Wissenschaftlern, die der Band zum Porträt einer exemplarischen Kritikergestalt und,
nebenbei, einem Stück Literaturgeschichte zusammenträgt.

Autorenporträt
Marcel Reich-Ranicki, geboren 1920 in Wloclawek an der Weichsel, ist in Berlin aufgewachsen. Er war 1960 - 1973 ständiger Literaturkritiker der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" und leitete 1973 - 1988 in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" die Redaktion für Literatur und literarisches Leben. In den Jahren 1968/69 lehrte er an amerikanischen Universitäten, 1971 - 1975 war er ständiger Gastprofessor für Neue Deutsche Literatur an den Universitäten von Stockholm und Uppsala, seit 1974 ist er Honorarprofessor an der Universität Tübingen, in den Jahren 1991/1992 bekleidete er die Heinrich-Heine-Gastprofessur an der Universität Düsseldorf. Seit 1988 leitete er das "Literarische Quartett" im Zweiten Deutschen Fernsehen.
Reich-Ranicki erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem: die Ehrendoktorwürde der Universitäten Uppsala, Augsburg, Bamberg und Düsseldorf, den Ricarda-Huch-Preis (1981), den Thomas-Mann-Preis (1987), den Bayerischen Fernsehpreis (1991), den Ludwig-Börne-Prei

s (1995), die Ehrendoktorwürde der Berliner Humboldt-Universität (2007), den Henri Nannen Preis für sein journalistisches Lebenswerk (2008), die Ehrenmedaille für Literatur der Ludwig-Börne-Stiftung (2010), den Internationalen Mendelssohn-Preis (2011) sowie den Kulturpreis der B.Z. für sein Lebenswerk (2012).
Marcel Reich-Ranicki verstarb im September 2013.