24,90 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

"Im Jahre 1874 sagte Adalbert Bezzenberger in seiner Abhandlung "Über die A-Reihe der gotischen Sprache": "Die Sprache, welche uns in der gotischen Bibelübersetzung vorliegt, kann nicht für so alt gelten, dass auf ihre Lautverhältnisse die der übrigen deutschen Dialekte ohne weiteres zurückgeführt werden dürften. Dass die Sprache der Bibelübersetzung wenigstens die der zweiten Hälfte des fünften Jahrhunderts war, beweisen die den einzelnen Büchern hinzugefügten Überschriften und Schlussbemerkungen, und dass sie die von den Ostgoten in Italien gesprochene war, beweist die Einteilung des Textes…mehr

Produktbeschreibung
"Im Jahre 1874 sagte Adalbert Bezzenberger in seiner Abhandlung "Über die A-Reihe der gotischen Sprache": "Die Sprache, welche uns in der gotischen Bibelübersetzung vorliegt, kann nicht für so alt gelten, dass auf ihre Lautverhältnisse die der übrigen deutschen Dialekte ohne weiteres zurückgeführt werden dürften.
Dass die Sprache der Bibelübersetzung wenigstens die der zweiten Hälfte des fünften Jahrhunderts war, beweisen die den einzelnen Büchern hinzugefügten Überschriften und Schlussbemerkungen, und dass sie die von den Ostgoten in Italien gesprochene war, beweist die Einteilung des Textes in laiktjons. d.h. Leseabschnitte beim Gottesdienst. Im wesentlichen bleibt sich diese Sprache überall gleich, in dem Bibeltext wie in der Skeireins, in dem Kalender wie in den Urkunden von Arezzo und Neapel. Wir haben also die Sprache einer bestimmten Periode vor uns, und als solche muss die der ostgotischen Herrschaft in Italien, von 493 bis 558, gelten; kurz, die uns überlieferten gotischen Texte repräsentieren die Sprache des sechsten Jahrhunderts".
In der folgenden Untersuchung gebietet daher erstens die Absicht, textkritische Gesichtspunkte für die gotische Bibel zu gewinnen, eine chronologische Beschränkung auf die italienische Zeit, und zweitens die Absicht, grammatische Gesichtspunkte für wandilische Dialektscheidung zu gewinnen, eine lokale Beschränkung auf die Ostgoten: sie darf sich nur auf speziellen Ostrogoticis der italienischen Zeit aufbauen, und Ausblicke auf sonstige Wandilica, ausser Eigennamen auch auf die gotischen Runenreste, die Salzburg-Wiener Handschrift, das Krimgotische, dürfen nur gelegentliche und vergleichende sein."

Dieses Buch über die Sprache der Ostgoten in Italien ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1891.