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Geprägt vom Diktum des "Versagens der protestantischen Kirche vor der sozialen Frage" wurden die bürgerlich dominierten und klerikal geleiteten evangelischen Arbeitervereine in der Forschung zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung bislang weitgehend vernachlässigt. Unter der Leitfrage, ob diese konfessionellen Vereinsformationen bürgerlich-proletarische Klassengegensätze zu überbrücken vermochten, befaßt sich die vorliegende Untersuchung mit dem zwar kleinen, aber als entschiedenste soziale Kraft innerhalb der evangelischen Arbeitervereinsbewegung Deutschlands geltenden württembergischen…mehr

Produktbeschreibung
Geprägt vom Diktum des "Versagens der protestantischen Kirche vor der sozialen Frage" wurden die bürgerlich dominierten und klerikal geleiteten evangelischen Arbeitervereine in der Forschung zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung bislang weitgehend vernachlässigt. Unter der Leitfrage, ob diese konfessionellen Vereinsformationen bürgerlich-proletarische Klassengegensätze zu überbrücken vermochten, befaßt sich die vorliegende Untersuchung mit dem zwar kleinen, aber als entschiedenste soziale Kraft innerhalb der evangelischen Arbeitervereinsbewegung Deutschlands geltenden württembergischen Landesverband. Anhand einer Analyse seiner Organisations- und Entwicklungsgeschichte sowie seiner Außenbeziehungen wird der Beitrag des württembergischen Arbeitervereinsverbandes zu einer eigenständigen Standesarbeit "über den Parteien" und "neben den Gewerkschaften" herausgearbeitet.