Wo Kleopatra ihre Flitterwochen verbrachte
Nirgends auf der ganzen Welt ist mehr passiert als an der 4500 Kilometer langen Mittelmeerküste Kleinasiens. Spätestens seit dem Trojanischen Krieg vor 3500 Jahren wurde hier Jahrtausende lang Weltgeschichte geschrieben, vorwiegend kriegerisch, aber auch kulturell. Heute dient die zerklüftete Küste vielen Europäern als friedliches und zugleich besonders abwechslungsreiches Urlauberparadies. Ernst Wrba, Fotograf des gerade erschienenen HB Bildatlas "Türkische Mittelmeerküste", fand überreichlich Motive, und der Reisejournalistin Heide Marie Geiss bot sich Stoff ohne Ende für ihre unterhaltsamen und doch informativen begleitenden Texte.
Der HB Bildatlas folgt der türkischen Ägäisküste von den Dardanellen und Klassikern unter den antiken Ausgrabungsstätten wie Troja, Pergamon, Assos und Phokaia nach Süden. In Bergama, dem einstigen Pergamon, können Besucher im Asklepeion den großenteils noch heute gültigen naturheilkundlichen Behandlungsmethoden des weithin berühmten Arztes Galen aus dem zweiten Jahrhundert unserer Zeitrechnung nachspüren. Wer es eher mit der Gegenwart hält, ist bei den Teppichwebern gern gesehen, die noch heute in den Dörfern der Umgebung Bergamas ihren Lebensunterhalt mit ihren traditionell in leuchtenden Farben gehaltenen Produkten verdienen. Der HB Bildatlas widmet sich hier sogar dem unaufhaltsamen Siegeszug der vielseitigen türkischen Küche, die heute weit über die Landesgrenzen hinaus geschätzt wird.
Über Izmir, drittgrößte türkische Stadt und Geburtsort des Dichters Homer, führt der Weg weiter nach Ephesus. Der HB Bildatlas nennt die riesige Ruinenstadt mit einst 200 000 Einwohnern den "absoluten Höhepunkt" jeder Türkei-Reise.
An der "Südwestecke" Kleinasiens, dem antiken Halikarnassos und heutigen Bodrum, werden dagegen Seglerträume wahr. Hier herrscht exzessives Nachtleben, und hier starten auch fast alle der berühmten "blauen Reisen" mit einem der schwimmenden hölzernen Hotels für sechs bis zehn Personen, auf denen der Schiffskoch Fangfrisches zubereitet - der HB Bildatlas hat die entsprechenden Tipps dazu parat.
Ziele Segeltouren sind die Schwammtaucher draußen im Meer oder die weite Bucht von Marmaris, die sich zu einem Liebling der Urlauber entwickelt hat und ihrerseits Ausgangspunkt vieler Segeltörns an der hier beginnenden "türkischen Riviera" ist.
Die setzt sich fort nach Osten, teils als sonnenreicher Sandstrand, teils als steil ins Meer abfallender Fels, bis zu den Urlauberzentren um Antalya und Alanya. Die sind besonders bei den deutschen Urlaubern beliebt, denn das bis 3000 Meter hohe Taurusgebirge hinter dem Küstenstreifen bietet hier eine unvergleichliche Kulisse für einen Badeurlaub, vielleicht unterbrochen von Ausflügen zu historischen Sehenswürdigkeiten oder Einkaufstouren zu den preiswerten Teppichwebern im Hinterland.
Der HB Bildatlas erzählt von so mancher Größe der Weltgeschichte, die mit dieser Landschaft verbunden ist: Alexander der Große ließ es sich hier mit seinem Heer einige Monate gut gehen, bevor er über die Perser her fiel, Kleopatra verbrachte an dieser Küste ihre Flitterwochen mit Antonius. Der deutsche Kaiser Barbarossa allerdings, der auf dem Dritten Kreuzzug nur ein Bad im Flüsschen Göksu nehmen wollte, wurde von einem Wasserstrudel in die Tiefe gezogen und kam elend um.
Nirgends auf der ganzen Welt ist mehr passiert als an der 4500 Kilometer langen Mittelmeerküste Kleinasiens. Spätestens seit dem Trojanischen Krieg vor 3500 Jahren wurde hier Jahrtausende lang Weltgeschichte geschrieben, vorwiegend kriegerisch, aber auch kulturell. Heute dient die zerklüftete Küste vielen Europäern als friedliches und zugleich besonders abwechslungsreiches Urlauberparadies. Ernst Wrba, Fotograf des gerade erschienenen HB Bildatlas "Türkische Mittelmeerküste", fand überreichlich Motive, und der Reisejournalistin Heide Marie Geiss bot sich Stoff ohne Ende für ihre unterhaltsamen und doch informativen begleitenden Texte.
Der HB Bildatlas folgt der türkischen Ägäisküste von den Dardanellen und Klassikern unter den antiken Ausgrabungsstätten wie Troja, Pergamon, Assos und Phokaia nach Süden. In Bergama, dem einstigen Pergamon, können Besucher im Asklepeion den großenteils noch heute gültigen naturheilkundlichen Behandlungsmethoden des weithin berühmten Arztes Galen aus dem zweiten Jahrhundert unserer Zeitrechnung nachspüren. Wer es eher mit der Gegenwart hält, ist bei den Teppichwebern gern gesehen, die noch heute in den Dörfern der Umgebung Bergamas ihren Lebensunterhalt mit ihren traditionell in leuchtenden Farben gehaltenen Produkten verdienen. Der HB Bildatlas widmet sich hier sogar dem unaufhaltsamen Siegeszug der vielseitigen türkischen Küche, die heute weit über die Landesgrenzen hinaus geschätzt wird.
Über Izmir, drittgrößte türkische Stadt und Geburtsort des Dichters Homer, führt der Weg weiter nach Ephesus. Der HB Bildatlas nennt die riesige Ruinenstadt mit einst 200 000 Einwohnern den "absoluten Höhepunkt" jeder Türkei-Reise.
An der "Südwestecke" Kleinasiens, dem antiken Halikarnassos und heutigen Bodrum, werden dagegen Seglerträume wahr. Hier herrscht exzessives Nachtleben, und hier starten auch fast alle der berühmten "blauen Reisen" mit einem der schwimmenden hölzernen Hotels für sechs bis zehn Personen, auf denen der Schiffskoch Fangfrisches zubereitet - der HB Bildatlas hat die entsprechenden Tipps dazu parat.
Ziele Segeltouren sind die Schwammtaucher draußen im Meer oder die weite Bucht von Marmaris, die sich zu einem Liebling der Urlauber entwickelt hat und ihrerseits Ausgangspunkt vieler Segeltörns an der hier beginnenden "türkischen Riviera" ist.
Die setzt sich fort nach Osten, teils als sonnenreicher Sandstrand, teils als steil ins Meer abfallender Fels, bis zu den Urlauberzentren um Antalya und Alanya. Die sind besonders bei den deutschen Urlaubern beliebt, denn das bis 3000 Meter hohe Taurusgebirge hinter dem Küstenstreifen bietet hier eine unvergleichliche Kulisse für einen Badeurlaub, vielleicht unterbrochen von Ausflügen zu historischen Sehenswürdigkeiten oder Einkaufstouren zu den preiswerten Teppichwebern im Hinterland.
Der HB Bildatlas erzählt von so mancher Größe der Weltgeschichte, die mit dieser Landschaft verbunden ist: Alexander der Große ließ es sich hier mit seinem Heer einige Monate gut gehen, bevor er über die Perser her fiel, Kleopatra verbrachte an dieser Küste ihre Flitterwochen mit Antonius. Der deutsche Kaiser Barbarossa allerdings, der auf dem Dritten Kreuzzug nur ein Bad im Flüsschen Göksu nehmen wollte, wurde von einem Wasserstrudel in die Tiefe gezogen und kam elend um.