Tübingen an einem Tag - Meinhardt, Christina
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Durch die Gassen einer der ältesten deutschen Universitätsstädte weht der Atem großer Geister. Hier teilten sich Hölderlin, Schelling, Hegel eine Studierstube, schrieb Mörike Gedichte, lehrte Melanchthon, war Hesse Buchhandelslehrling. Erhabene Geschichte und junge bunte Vielfalt sind zu erleben - beim Schlendern durch die mittelalterlichen Gassen der wunderschön erhaltenen Altstadt, beim Träumen am malerischen Neckar oder auf einer fröhlichen Zechtour mit den einzigartigen Tübinger Stocherkähnen.

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Produktbeschreibung
Durch die Gassen einer der ältesten deutschen Universitätsstädte weht der Atem großer Geister. Hier teilten sich Hölderlin, Schelling, Hegel eine Studierstube, schrieb Mörike Gedichte, lehrte Melanchthon, war Hesse Buchhandelslehrling. Erhabene Geschichte und junge bunte Vielfalt sind zu erleben - beim Schlendern durch die mittelalterlichen Gassen der wunderschön erhaltenen Altstadt, beim Träumen am malerischen Neckar oder auf einer fröhlichen Zechtour mit den einzigartigen Tübinger Stocherkähnen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.05.2019

Durch den dunklen Wald zu mir heruntersah

Tübingen an einem Tag? Das geht! Die kompakte Altstadt am Neckar kann man in ein paar Stunden gut erkunden. Die Autorin dieses Bands hat dazu einen Rundgang zusammengestellt, man startet am Bahnhof, der, 1861 erbaut, auch gleich die erste Sehenswürdigkeit ist. Weiter geht es zur Neckarfront, in die Neckargasse, natürlich zum Hölderlinturm (geschlossen) und zum Evangelischen Stift, in dem angehende Geistesgrößen bei kargem Essen und strenger Disziplin geknechtet wurden. Marktplatz, Rathaus, Gassen, Brunnen - Tübingen bietet alles, was man sich von einem romantischen Städtle erwartet. Die Autorin führt durch die Altstadt, das ist alles gut recherchiert, aber auch ein bisschen behäbig. Es gibt keine Zeittafel, kein Register, kein Inhaltsverzeichnis, man kann also nicht nachsehen, wo dieser Uhland noch gewirkt hat und wo sein Denkmal steht (in der Uhlandstraße). Überhaupt liest man naheliegenderweise viel über Dichtergrößen, über Mörike, Hesse, Schelling. Aber wie sieht es jenseits des Clubs der toten Dichter aus? Was ist mit der in Tübingen aktiven Poetry-Slam-Szene? Wo treffen sich die heutigen Literaten? Dazu erfährt man nichts. Das Buch, eher ein schmales Heftchen, passt prima in die Handtasche. Dennoch ist es kein Reiseführer in dem Sinn, dass man auch erfährt, wo man einen Kaffee trinken, Linsen mit Spätzle essen und danach einen Zibärtle kippen kann. Es gibt so gut wie keine Hotel- oder Gastrotipps, es geht allein um die Sehenswürdigkeiten und historische Hintergründe dazu. Das allerdings so ausführlich - man muss fast nicht mehr hinfahren.

bär

"Tübingen an einem Tag. Ein Stadtrundgang" von Christina Meinhardt. Lehmstedt Verlag, Leipzig 2018. 64 Seiten, 75 Fotos, eine Karte. Broschiert, fünf Euro.

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