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Auf dem Höhepunkt des Jazzzeitalters, als die Prohibition einfache Bürger zu Kriminellen und einfache Kriminelle zu Berühmtheiten machte, wurden Amerikas Detektivheftchen, die 'true crime magazines', geboren. True Detective kam 1924 zum ersten Mal heraus und 1934, als die Große Depression einige spektakuläre Verbrecher wie Machine Gun Kelly, Bonnie and Clyde, Babyface Nelson und John Dillinger hervorgebracht hatte, war die Zeitschrift bereits so berühmt, dass bekannte Cops und Kriminelle gleichermaßen darum buhlten, sich auf den Seiten der Heftchen wieder zu finden. Sogar FBI-Chef J. Edgar…mehr

Produktbeschreibung
Auf dem Höhepunkt des Jazzzeitalters, als die Prohibition einfache Bürger zu Kriminellen und einfache Kriminelle zu Berühmtheiten machte, wurden Amerikas Detektivheftchen, die 'true crime magazines', geboren. True Detective kam 1924 zum ersten Mal heraus und 1934, als die Große Depression einige spektakuläre Verbrecher wie Machine Gun Kelly, Bonnie and Clyde, Babyface Nelson und John Dillinger hervorgebracht hatte, war die Zeitschrift bereits so berühmt, dass bekannte Cops und Kriminelle gleichermaßen darum buhlten, sich auf den Seiten der Heftchen wieder zu finden. Sogar FBI-Chef J. Edgar Hoover schrieb regelmäßig für die so genannten 'Dickbooks', ein Begriff der sich von einem häufig gebrauchten Slangausdruck für 'Polizei' ableitete. True Detective, American Detective, Inside Detective, Real Detective, Master Detective, Startling Detective und andere erreichten in den 1930er Jahren ihren Höhepunkt, mit wunderschön gemalten Titelseiten und den Insiderberichten von Jim Thompson. Über die Jahrzehnte hinweg erfuhren die Magazine allerdings eine seltsame Wandlung. Als Alkohol wieder legal, die Depression vorüber und all die berühmtberüchtigten Kriminellen tot oder hinter Gitter waren, wandten sich die 'Detectives' der 'Sünde' zu, um die Verkaufszahlen wieder anzukurbeln.

Aufreizende, böse Mädchen in engen Pullovern, geschlitzten Röcken und Pfennigabsätzen schmückten das Magazin und von den Titelseiten rief es 'Ich war ein weiblicher Einbrecher - für den Spaß', 'Sexgewohnheiten weiblicher Killer', 'Braut der Sünde,' 'Die Schlampe hat mich reingelegt' oder kurz und knapp 'Böse Mädchen'.

Hunderte von Cover- und Innenteilseiten erzählen eine über fünf Jahrzehnte währende Geschichte, die aber nicht nur von Verbrechen handelt, sondern auch von Amerikas Einstellung zu Sex, Schuld und Sühne. Mit Texten des Zeitschriftensammlers Eric Godtland, George Hagenaur und des True Detective-Herausgebers Marc Gerald gewährt Detective Magazines einen lehrreichen wie auch unterhaltsamen Einblick in eine der außergewöhnlichsten publizistischen Nischen aller Zeiten.
Autorenporträt
Eric Godtland ist nach eigenen Aussagen ein triebhafter Sammler. Von seinen Stützpunkten in den Stadtteilen Haight-Ashbury und Potrero Hill in San Francisco aus stürzt er sich zwanghaft auf alles, was mit Mädels, Hawaii, Musik und der Moderne zu tun hat. Wenn er nicht gerade wieder hinter coolem Zeugs her ist, managt Eric Musiker, zwingt Technik seinen Willen auf und bettelt um Geld.

Dian Hanson wurde 1951 in Seattle geboren. 25 Jahre lang hat sie verschiedene Herrenmagazine produziert, darunter Puritan, Juggs und Leg Show.