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Nach dem gescheiterten "sozialistischen Experiment" Allendes wurde Chile unter der Pinochet-Diktatur zum Vorreiter eines neoliberalen Transformationsweges, den nachfolgend auch weitere Länder Lateinamerikas wie der restlichen "Dritten Welt" beschritten. Während Wirtschafts- und Sozialordnung einem neoliberalen Imperativ unterworfen wurden, konnte Pinochet die politische Ordnung zunächst als strikt autoritäres Regime ausgestalten, das erst 1990 mit dem Abschluss der demokratischen Transition beendet wurde. Obwohl die demokratische Ordnung noch immer "Defekte" aufweist, scheint Chile auf den…mehr

Produktbeschreibung
Nach dem gescheiterten "sozialistischen Experiment" Allendes wurde Chile unter der Pinochet-Diktatur zum Vorreiter eines neoliberalen Transformationsweges, den nachfolgend auch weitere Länder Lateinamerikas wie der restlichen "Dritten Welt" beschritten. Während Wirtschafts- und Sozialordnung einem neoliberalen Imperativ unterworfen wurden, konnte Pinochet die politische Ordnung zunächst als strikt autoritäres Regime ausgestalten, das erst 1990 mit dem Abschluss der demokratischen Transition beendet wurde. Obwohl die demokratische Ordnung noch immer "Defekte" aufweist, scheint Chile auf den ersten Blick der gelungene Fall einer "Entwicklung durch institutionelles Design" zu sein, zumal die neuen Institutionensysteme eine vergleichsweise hohe Stabilität aufweisen.

Unter diesem Leitaspekt wird die institutionelle Dimension der ökonomischen, sozialen und politischen Transformationsprozesse in Chile nach 1973 analysiert. Wirtschafts-, Sozial- und politische Ordnung als entwicklungsrelevante Bausteine der institutionellen Grundstruktur werden dabei unter drei zentralen Fragestellungen beleuchtet: Welche Faktoren spielten für Bildung bzw. Wandel der Institutionengefüge die wesentliche Rolle? Welche Auswirkungen hatten die neuen institutionellen Arrangements auf Chiles Entwicklungsleistung? Inwieweit brachte der politische Regimewechsel 1990 einen Wandel von Institutionenpolitik und institutionellen Arrangements mit sich?

Zielgruppe/Target group: Politik-, Sozial-, Wirtschaftswissenschaftler, Historiker, Lateinamerikaforscher und -interessierte

Schlagwörter/Keywords: Politik, Soziologie, Geschichte, Volkswirtschaft
Sachgruppen: Politische Prozesse, Entwicklungsökonomie, Stabilitätspolitik, Wirtschaftsentwicklung, Südamerika