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In der Arbeit stehen nichtklassische Ansätze der Logik der Übergangsperiode zwischen traditioneller und moderner Logik im Mittelpunkt. Analysiert werden Ansätze aus der deutschen traditionellen Logik und der russischen Logik des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts. Die untersuchten Ansätze entwickelten sich in einem logikhistorischen Umfeld, das durch die Divergenz zwischen Psychologismus und Antipsychologismus gekennzeichnet war. Heute gilt die psychologistische Richtung im Hinblick auf die klassische moderne Logik weitgehend als diskreditiert. Dabei wird übersehen, dass gerade…mehr

Produktbeschreibung
In der Arbeit stehen nichtklassische Ansätze der Logik der Übergangsperiode zwischen traditioneller und moderner Logik im Mittelpunkt. Analysiert werden Ansätze aus der deutschen traditionellen Logik und der russischen Logik des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts. Die untersuchten Ansätze entwickelten sich in einem logikhistorischen Umfeld, das durch die Divergenz zwischen Psychologismus und Antipsychologismus gekennzeichnet war. Heute gilt die psychologistische Richtung im Hinblick auf die klassische moderne Logik weitgehend als diskreditiert. Dabei wird übersehen, dass gerade psychologistisch eingestellte Logiker wie Sigwart oder Wundt auf dieser Basis besonders interessante nichtklassische Ansätze entwickelt haben. Das vor allem deshalb, weil sie sich im Rahmen ihrer psychologistischen Ausrichtung epistemischen Ansätzen geöffnet hatten, die besonders fruchtbar für die Entwicklung nichtklassischer Ansätze waren. Solche Ansätze zur nichtklassischen Logik sind jedoch nicht nur bei psychologistischen Logikern zu finden. Das Verfolgen semantischer Konsequenzen dieser epistemischen Ansätze ist ein durchgängiges Prinzip des Buches. Die Autoren hoffen, dazu beizutragen, "blinde Flecken" von der logikgeschichtlichen Landkarte zu tilgen und mit ihrem Material Argumente zu einer adäquateren Bewertung der Rolle der traditionellen Logik und von psychologistisch beeinflußten Logikern zu liefern.
Autorenporträt
Werner Stelzner, geb. 1947, studierte Philosophie in Leipzig und Moskau. 1979 Habilitation an der Universität Leipzig, anschließend dort Dozent. 1987-1993 Professor für Logik an der Universität Jena. 1990 Gründungsmitglied und 1. Vizepräsident der Gesellschaft für analytische Philosophie. 1996-2001, 2009-2011 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Universität Bremen. Mehrere Forschungsaufenthalte in den USA (Pittsburgh, Bloomington, Stanford). Forschungsschwerpunkte: Nichtklassische Logik (Epistemische Logik, Relevanzlogik, Modallogik), Geschichte der Logik im 19. und 20. Jahrhundert. Lothar Kreiser, geb. 1934, 1954-1959 Studium der Philosophie in Leipzig, 1967 Habilitation in Leipzig. Seit 1972 ordentlicher Professor für Logik in Leipzig. Forschungsschwerpunkte: logische Semantik, logische Hermeneutik, Geschichte der Logik mit Schwerpunkt 19. Jahrhundert.