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Toni sieht wirklich alles! Sie hat das neue Haus noch nicht mal betreten, da ist sie schon ganz sicher, dass in dieser Straße merkwürdige Dinge vor sich gehen. Zwei Männer mit Hut und Schal kommen Toni höchst verdächtig vor. Und welche Rolle spielt der Mann, der so tut als würde er die Straße vermessen? Da schnappt Toni eine geheime Botschaft auf. Jetzt muss sie handeln!

Produktbeschreibung
Toni sieht wirklich alles! Sie hat das neue Haus noch nicht mal betreten, da ist sie schon ganz sicher, dass in dieser Straße merkwürdige Dinge vor sich gehen. Zwei Männer mit Hut und Schal kommen Toni höchst verdächtig vor. Und welche Rolle spielt der Mann, der so tut als würde er die Straße vermessen? Da schnappt Toni eine geheime Botschaft auf. Jetzt muss sie handeln!
Autorenporträt
Magdalena Miecznicka wurde 1977 in Warschau geboren. Sie ist Journalistin und Autorin von Romanen, Theaterstücken und Kurzgeschichten. Heute lebt sie in London und schreibt meistens auf Polnisch, aber auch auf Englisch.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Christina Lopinski empfiehlt begeistert Magdalena Miecznickas autobiografisch gefärbten Kinderkrimi mit einem mutigen Mädchen aus Heldin. Wie Wicki und im Stil der wilden Sieben ermittelt die kleine Toni auf eigene Faust und verhindert so einen Bankraub, erklärt Lopinski. Dass Toni dabei Unterstützung von einem "echten" Ermittler bekommt, ändert für die Rezensentin nichts an der beeindruckenden, mit Fantasie und Selbstvertrauen ausgestatteten Hauptfigur, die Lopinskis sichtlich ins Herz geschlossen hat. Die expressiven Illustrationen von Franziska Ludwig gefallen Lopinski auch.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 22.03.2024

Ganz schön
verdächtig
Kinderzimmerfenster
zum Hof: Der Kinderkrimi
„Toni sieht alles!“.
Es beginnt mit einem Umzug. Toni und ihre Mutter ziehen nach London. In eine Wohnung direkt neben einer Bank. Bald fallen Toni in der Nähe dieser Bank Dinge auf: Den Straßenvermesser hält sie für verdächtig, ebenso die Erde auf dem Fußabtreter der Nachbarwohnung. Als sie in einem Café zwei Männer mit großen Hüten über eine Ballettaufführung sprechen hört, die mitten in der Nacht stattfinden soll, ist sie überzeugt: Hier wird ein Verbrechen geplant. Immer wieder macht sie ihre Mutter auf die Merkwürdigkeiten aufmerksam, aber weil die immer in Eile ist und „nur die einfachsten Erklärungen hat“, glaubt sie ihrer Tochter nicht.
Toni ist frustriert, und ermittelt deshalb auf eigene Faust. Mit einem Vorwand – süße Katze streicheln – verschafft sie sich Zutritt zum Nachbarhaus, in dem der Vermesser wohnt. Mit einer Geheimsprache versucht sie ihre Beobachtungen der vergangenen Tage mit ihm zu teilen, um herauszufinden, ob er ebenfalls heimlich ermittelt – und tatsächlich: Der vermeintliche Vermesser ist ein Ermittler. Dank Tonis Botschaft kann in der Nacht ein Banküberfall verhindert werden. Die Männer mit den großen Hüten hatten einen Tunnel gegraben, um die Bank unterirdisch auszurauben. Deshalb auch die Erde auf dem Fußabtreter.
Den Kinderkrimi „Toni sieht alles“ hat die polnische Autorin Magdalena Miecznicka ihren Kindern gewidmet, „die in den ersten Wochen in London echt misstrauisch waren“. Dass es weitere autobiografische Elemente im Buch gibt, kann gemutmaßt werden. Was aber auf jeden Fall drinsteckt: eine große Portion Selbstvertrauen für alle, die viel wahrnehmen. Aber auch ein Hinweis für diejenigen, die viel beschäftigt durch die Städte tapsen, nämlich: Schaut mit Fantasie und schaut hin!
Mehr noch als die eigentliche Geschichte begeistert die Hauptfigur Toni. Historisch gewachsen sind im Genre Kinderkrimi ja eher männliche Helden: Kommissar Kugelblitz ist ein Mann, und Max aus „Max und die wilde 7“ ein Junge. Die weltberühmten „Drei Fragezeichen“, alle Jungs. Miecznicka hat mit Toni eine Figur erschaffen, die zeigt, dass auch Mädchen mutig, aufmüpfig und nicht einverstanden sein können. Das spiegelt sich auch in den Illustrationen von Franziska Ludwig – ihre androgynen Figuren in gedeckten Farben zeichnen sich durch expressive Mimik aus, Toni erinnert an Wickie aus „Wickie und die starken Männer“. Dass der Bankraub zwar das größte, aber nicht das einzige Verbrechen ist, das Toni beobachtet, sagt weniger über das Buch als über die Welt, betrachtet aus Kinderaugen. Die ist nämlich, um es in Tonis Worten zu sagen, „viel verrückter, als Erwachsene sie sich vorstellen“.
CHRISTINA LOPINSKI
Magdalena Miecznicka: Toni sieht alles!
Mit Illustrationen von Franziska Ludwig. Aus dem Polnischen von Thomas Weiler.
Moritz Verlag, Frankfurt am Main 2024.
96 Seiten, 14 Euro.
Ab fünf Jahren.
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