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1994 wurde ihm der Egon-Erwin-Kisch-Preis verliehen, doch ein "rasender Reporter" ist der ZEIT-Journalist Christoph Dieckmann nie gewesen. Wenn eilige Kollegen sich im Flug an spektakuläre Schauplätze begeben, ist er mit der Eisenbahn unterwegs und sucht die Mitte der Welt dort, wo andere sie am wenigsten vermuten: im großelterlichen Halberstadt, in Jena beim Fußballclub Carl Zeiss, bei den Kalikumpeln in Bischofferode, im Folk-trunkenen Rudolstadt, bei seinen alten Rock-Helden Rory Gallagher und J.J.Cale. Mit seinem vierten Buch, das mit einer Erinnerungsnovelle an die erste Liebe in der…mehr

Produktbeschreibung
1994 wurde ihm der Egon-Erwin-Kisch-Preis verliehen, doch ein "rasender Reporter" ist der ZEIT-Journalist Christoph Dieckmann nie gewesen. Wenn eilige Kollegen sich im Flug an spektakuläre Schauplätze begeben, ist er mit der Eisenbahn unterwegs und sucht die Mitte der Welt dort, wo andere sie am wenigsten vermuten: im großelterlichen Halberstadt, in Jena beim Fußballclub Carl Zeiss, bei den Kalikumpeln in Bischofferode, im Folk-trunkenen Rudolstadt, bei seinen alten Rock-Helden Rory Gallagher und J.J.Cale. Mit seinem vierten Buch, das mit einer Erinnerungsnovelle an die erste Liebe in der tiefsten "Bürokratischen Republik" beginnt, ist Dieckmann endgültig zum Erzähler geworden. Die Frage nach Heimat, nach verläßlicher, (mit)teilbarer Herkunft, verknüpft er mit der eigenen Identität. Die "kleinen Welten" der Menschen, von denen Dieckmann schreibt, fügen sich zu einem Heimatbuch fernab von neokonservativer Volkstümelei und nationalem Eifer.
Rezensionen
"Wie andere Dieckmann-Sammlungen eine faszinierende Collage von Feuilleton, Story, Zeitkommentar, sehr intellektuell, mal eckig, mal nahe am Mainstream, keß und philosophisch. Lektürespaß vor allem wohl für ähnlich empfindende und DDR-kundige Leser." (EKZ-Informationsdienst) "Christoph Dieckmann, Jahrgang 1956, ist nicht nur ein feinfühliger Beobachter, sondern auch ein guter Zuhörer. Er ist ein Mann für Nuancen und leise Zweischentöne, die in lauter, marktschreierischer Zeit selten geworden sind. Berliner Lesezeichen Jenseits von "Ostalgie" und Deutschtümelei gelingt dem Autor die feinsinnige Schilderung einer DDR-Biographie, die Westdeutsche verstehen lehrt, daß vieles drüben von hüben gar nicht so verschieden war." (FAZ) "Daß der überzeugte Ostberliner (Jahrgang 1956) auch in westdeutschen Mediendiensten unter dem ergrtauten Schopf den unabhängigen Geist bewahrt hat plus Treue im Herzen, spricht aus jedem seiner Texte. Sie machen Spaß, sichtlich selbst dem Verfasser. Sein Publikum hängt ihm ohnehin an den schmalen Lippen." (Leipziger Volkszeitung) "Dieckmann erweist sich als Meister der scheinbaren Distanz. Keine Oberflächlichkeit läßt er durchgehen und stellt doch eine einfühlsame Nähe zu den Menschen her, über die er schreibt - bis hin zu einer fast schmerzhaft emotionalen Bischofferode-Reportage, in der seine eigene Erzählperspektive mit der seiner Helden verschmilzt." (Nordkurier)