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Enriched Classics offer readers accessible editions of great works of literature enhanced by helpful notes and commentary. Each book includes educational tools alongside the text, enabling students and readers alike to gain a deeper and more developed understanding of the writer and their work.
Upton Sinclair's unflinching chronicle of crushing poverty and oppression set in Chicago in the early 1900s. A landmark work of social commentary, Sinclair's work diligently exposes the inhumane and brutal sides of capitalism.
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Produktbeschreibung
Enriched Classics offer readers accessible editions of great works of literature enhanced by helpful notes and commentary. Each book includes educational tools alongside the text, enabling students and readers alike to gain a deeper and more developed understanding of the writer and their work.

Upton Sinclair's unflinching chronicle of crushing poverty and oppression set in Chicago in the early 1900s. A landmark work of social commentary, Sinclair's work diligently exposes the inhumane and brutal sides of capitalism.

Enriched Classics enhance your engagement by introducing and explaining the historical and cultural significance of the work, the author's personal history, and what impact this book had on subsequent scholarship. Each book includes discussion questions that help clarify and reinforce major themes and reading recommendations for further research.

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Autorenporträt
Upton Sinclair
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.08.2014

Chicago wird unser sein!
Upton Sinclairs großer Schlachthofroman
Ein Buch wie ein gewaltiger Wirbel, der Mahlstrom des entfesselten Kapitalismus – als er aus der wilden Frühphase in den Monopolkapitalismus umgeschwenkt war. Ein Mann verliert seine Visionen, seine Hoffnungen, seine Freiheit. Er habe den „Don Carlos“, weiß Gott, je und je geliebt, schrieb Brecht, als er 1920 den „Dschungel“ las, aber nun könne er dessen Freiheit nicht mehr recht ernst nehmen . . .
  Jurgis Rudkus ist der Anti-Carlos, ein junger Litauer, der ins Hoffnungsland Amerika kommt, kräftig und selbstsicher, mit Frau und Familie. Nach Chicago, ins riesige Schlachthofviertel Packingtown. Hier wird das ganze Land mit Konserven versorgt, das Vieh komplett verwertet, bis auf die Knochen, täglich rund 10 000 Rinder, mit Eisenbahnwaggons angeliefert. Wochenlang hat Upton Sinclair für den Roman recherchiert – die Arbeit der Schläger und der Spalter, am Fließband, maschinell, brutale Ausbeutung, unglaubliche hygienische Missstände, Gewerkschaftskämpfe und Streiks, Korruption und Kriminalität. Erschienen ist das Buch 1906, auf eigene Kosten, unterstützt von Kämpfern wie Jack London – die Großverlage sahen wohl das Potenzial, aber sie verlangten Streichungen.
  Bis nach dem Zweiten Weltkrieg hat Sinclair Amerikas soziale Miseren beschrieben (2007 hat Paul Thomas Anderson seinen Roman „Öl“ verfilmt, „There Will Be Blood“). Der „Dschungel“ ist ein Buch der Leidenschaft, hin zum Erlösungs-Sozialismus. „Doch Onas Seele war nicht tot – auch die Seelen der anderen waren nicht tot, sie schliefen nur. Ab und zu erwachten sie, und das waren dann grausame Augenblicke. Die Pforten der Erinnerung taten sich auf . . . Nicht einmal zu schreien vermochten sie unter dieser Last, doch Ängste überkamen sie, schlimmer als die Todesangst. Es war etwas, was sich kaum in Worte fassen lässt – etwas, was die ganze Welt niemals ausspricht, die ja ihre eigene Niederlage nicht sehen will.“ FRITZ GÖTTLER
Upton Sinclair: Der Dschungel. Roman. Aus dem Englischen von Ingeborg
Gronke. Unionsverlag 2014, UT 664.
415 Seiten, 13,95 Euro.
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