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Seit dem Aufkommen der avantgardistischen Moderne fristet das Gesims ein Schattendasein. Von Le Corbusier verschmäht, von Erich Mendelsohn in Form von architektonischen Rallyestreifen gefeiert, wurde es in der Postmoderne grandios rehabilitiert. In der zeitgenössischen Architektur führt es eine heimliche Existenz zwischen Schattenfuge und Dachrinne, oft reduziert auf den praktischen Aspekt, Wasser von der Fassade fernzuhalten. Doch historisch gesehen ist das Gesims das krönende Element der Architektur. Gezeichnet, an antiken Vorbildern vermessen und über Jahrhunderte theoretisiert, etablierte…mehr

Produktbeschreibung
Seit dem Aufkommen der avantgardistischen Moderne fristet das Gesims ein Schattendasein. Von Le Corbusier verschmäht, von Erich Mendelsohn in Form von architektonischen Rallyestreifen gefeiert, wurde es in der Postmoderne grandios rehabilitiert. In der zeitgenössischen Architektur führt es eine heimliche Existenz zwischen Schattenfuge und Dachrinne, oft reduziert auf den praktischen Aspekt, Wasser von der Fassade fernzuhalten. Doch historisch gesehen ist das Gesims das krönende Element der Architektur. Gezeichnet, an antiken Vorbildern vermessen und über Jahrhunderte theoretisiert, etablierte es eine sinnvolle architektonische Ordnung jenseits der klassischen Säulenordnungen. Viel mehr als nur ein dekoratives Element, spielte das Gesims eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung zwischen Individuum, Innen- und Aussenraum. Diese Ausgabe der gta papers bietet Perspektiven auf das Gesims, die von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart reichen, von seiner symbolischen Bedeutung und visuellen Wirkung bis zu Fragen der Konstruktion und des Rechts, von New York über Turin bis in die Türkei.
Autorenporträt
Delbeke, MaartenMaarten Delbeke ist Professor für Geschichte und Theorie der Architektur an der ETH Zürich.

Wegerhoff, ErikErik Wegerhoff ist Oberassistent am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) der ETH Zürich.