38,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Buch mit Leinen-Einband

Seit drei Jahrzehnten fotografiert Michael Wesely mit seinen Großformat-Objektiven in selbstgebauten Langzeitbelichtungskameras. Indem er die Belichtungszeit ausdehnt, lässt er seine Objekte teilweise nur noch flüchtig in oft nur ansatzweise erkenntlichen Strukturen erahnen, eröffnet so eine andere Wahrnehmung von Raum und Zeit. Dieser provozierende Ansatz steht im Gegensatz zum Eigensinn in der Fotografie, durch strenge Regie Kontrolle über Menschen und Schauplätze sicherstellen zu wollen. Wesely erschafft Bilder, die sich im Prozess der Erzeugung gleichzeitig kristallisieren und teilweise…mehr

Produktbeschreibung
Seit drei Jahrzehnten fotografiert Michael Wesely mit seinen Großformat-Objektiven in selbstgebauten Langzeitbelichtungskameras. Indem er die Belichtungszeit ausdehnt, lässt er seine Objekte teilweise nur noch flüchtig in oft nur ansatzweise erkenntlichen Strukturen erahnen, eröffnet so eine andere Wahrnehmung von Raum und Zeit. Dieser provozierende Ansatz steht im Gegensatz zum Eigensinn in der Fotografie, durch strenge Regie Kontrolle über Menschen und Schauplätze sicherstellen zu wollen. Wesely erschafft Bilder, die sich im Prozess der Erzeugung gleichzeitig kristallisieren und teilweise selbst zerstören. Was zu sehen ist, erinnert an Michelangelo Antonionis britisch-italienischen Thriller Blow Up. Die fotografischen Ergebnisse laden durch ihren fragmentarischen Charakter dazu ein, sich 'visuell archäologisch' in diese archivartigen Ausschnitte der Gegenwart hineinzudenken und sich mögliche Geschichten auszumalen.
The Camera Was Present erscheint in deutscher und englischerSprache anlässlich der zwanzigjährigen Zusammenarbeit zwischen Michael Wesely und der Galerie Fahnemann und zeigt seine Arbeiten und Projekte von 2010 bis 2020.
Autorenporträt
Michael Wesely, born in Munich in 1963, is a photographer whose extreme long exposures have attracted attention. His work complexes include portraits, still lifes and, above all, long-term urban projects, such as the conversion of the Museum of Modern Art in New York from 2001 to 2004. For the 80th birthday of the Lemke house, designed by Mies van der Rohe, he transformed this into a walk-in period, combining the year exposure time with the moments of observation. In the Casa de Vidro in São Paulo (2015-2016) he followed the change in nature in the changing light conditions for over a year. Wesely lives and works in Berlin.