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Tom Engelhardt, creator of the vital website TomDispatch.com, takes a scalpel to the American urge to dominate the globe. Tracing developments from 9/11 to late last night, this is an unforgettable anatomy of a disaster that is yet to end.
Since 2001, Tom Engelhardt has written regular reports for his popular site TomDispatch that have provided badly-needed insight into U.S. militarism and its effects, both at home and abroad. When others were celebrating the invasions of Afghanistan and Iraq, he warned of the enormous dangers of both occupations.
In The American Way of War, Engelhardt
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Produktbeschreibung
Tom Engelhardt, creator of the vital website TomDispatch.com, takes a scalpel to the American urge to dominate the globe. Tracing developments from 9/11 to late last night, this is an unforgettable anatomy of a disaster that is yet to end.

Since 2001, Tom Engelhardt has written regular reports for his popular site TomDispatch that have provided badly-needed insight into U.S. militarism and its effects, both at home and abroad. When others were celebrating the invasions of Afghanistan and Iraq, he warned of the enormous dangers of both occupations.

In The American Way of War, Engelhardt documents Washington's ongoing commitment to military bases to preserveand extendits empire; reveals damning information about the American reliance on airpower, at great cost to civilians in Afghanistan, Iraq, and Pakistan; and shows that the US empire has deep historical roots that precede the Bush administrationand continue today into the presidency of Barack Obama.

"Tom Engelhardt provides a clear-eyed examination of U.S. foreign policy in the Bush and Obama years, and details unsparingly how Obama has inherited -- and in many cases exacerbated -- the ills of the Bush era.... an important book for anyone hoping to understand how the U.S. arrived at its current predicament during the Bush years, and how it remains in this predicament despite Obama's best efforts -- or perhaps because of them."
Daniel Luban, Inter-Press Service

Tom Engelhardt is among our most trenchant critics of American perpetual war. Like I. F. Stone in the 1960s, he has an uncanny ability to ferret out and see clearly the ugly truths hidden in government reports and statistics. No cynic, he always measures the sordid reality against a bright vision of an America that lives up to its highest ideals."
Juan R. Cole, Professor of History at the University of Michigan

Autorenporträt
Tom Engelhardt created and runs Tomdispatch.com, a project of The Nation Institute where he is a Fellow. He is the author The End of Victory Culture and of a novel, The Last Days of Publishing, as well as a collection of his Tomdispatch interviews, Mission Unaccomplished. Englehardt is also co-founder and co-editor of Metropolitan Books' The American Empire Project.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.11.2011

Salbadern vom Vierten Weltkrieg
Der amerikanische Publizist Tom Engelhardt kritisiert den Militarismus der US-Regierung
Die ersten drei Worte „Krieg ist Frieden“, ein Zitat aus George Orwells „1984“ über die Propagandasprache Newspeak, die systematisch Begriffe verfälscht und Gehirne verformt, sind programmatisch für das Buch. Es schildert die Veränderung der Mentalitäten, die in den letzen Jahrzehnten als Grundlage der imperialen Politik der USA diente. Weil Amerika nicht aussieht wie ein militaristisches Land, so sein Autor Tom Engelhardt, merken die Amerikaner nicht, dass Washington eine „Kriegshauptstadt“ geworden ist. So nähmen nur wenige wahr, dass es 17 Geheimdienste mit einem Budget von 55 Milliarden Dollar (2009) für unkontrollierbare und teilweise illegale Tätigkeiten im In- und Ausland gibt.
Obwohl seit dem Verschwinden der Sowjetunion kein äußerer Feind mehr die Vereinigten Staaten militärisch bedrohen kann, leisten sie sich ein Verteidigungsbudget, das mit mehr als 700 Milliarden Dollar fast so groß ist wie die Etats aller anderen Staaten der Welt zusammen. Dabei haben amerikanische Streitkräfte, abgesehen von Eskapaden wie der Besetzung der Karibik-Insel Grenada, seit 1945 keinen Krieg mehr gewonnen. Der „überwältigende Sieg“ über Saddam Hussein im ersten Golfkrieg hat nach dem Urteil des Autors nur weiter zu einem „stolpernden Konflikt geführt, der in bald zwei Jahrzehnten in eine Katastrophe mündete“. Ein erkennbares Ende von Kriegen wie denen in Irak oder Afghanistan käme dem Eingeständnis von Misserfolgen gleich. Deshalb zögen es die Sänger des weltweiten Krieges gegen den Terrorismus vor, vom Vierten Weltkrieg zu faseln. Der dritte war nach ihrer Zählung der Kalte Krieg. Gern verglichen sie das amerikanische Imperium mit dem Römischen Reich, das die damals in Europa bekannte Welt beherrschte. Doch die Römer brauchten dafür auf der Höhe ihrer Macht 37 Garnisonen, die Briten für ihr Empire rund um den Globus nur 36. Die USA wiederum haben laut Pentagon-Zählung 761 Stützpunkte in 39 Ländern. Andere Staaten würden nicht mitgerechnet, „weil sie wie Jordanien das Bestehen solcher Basen nicht eingestehen wollen“.
Engelhardts zentrale These ist folgende: Präsident Barack Obama, der seinen Wahlkampf zum Teil als Kriegsgegner führte, habe eigentlich eine andere Politik vorgehabt. Aber von Anfang an habe er Leute ernannt, mit denen eine Abwendung von Bushs Kriegskurs nicht zu machen gewesen sei. Verteidigungsminister Robert Gates, die Generäle Petraeus und McChrystal werden als Beispiele genannt. Letzterer war lange ein Favorit des republikanischen Vizepräsidenten Dick Cheney und ist Spezialist für „gezielte Tötungen“. Erst in Irak, dann in Afghanistan unterstand ihm eine Sondereinheit, „so geheim, dass sie vom Pentagon nicht erwähnt wurde“.
McChrystal dürfte der wichtigste Befürworter der Ausdehnung des Krieges von Afghanistan auf Pakistan gewesen sein, die beide Operationsgebiete unter dem Kürzel „Af-Pak“ zusammenfasst. In der Folge wurde unter Obama der Wehretat erhöht, zusätzliche Truppen wurden nach Afghanistan entsandt, und die Entwicklung moderner Dronen als Waffe der Zukunft wurde beschleunigt. Während seiner ersten neun Monate genehmigte Obama mehr Dronen-Angriffe auf die pakistanischen Stammesgebiete als George Bush in den vorausgegangenen drei Jahren.
Seltsamerweise zitiert Engelhardt nicht Präsident Dwight Eisenhower, der in seiner Abschiedsbotschaft schon 1961 vor genau dieser Entwicklung gewarnt hatte: „Wir müssen uns davor schützen, dass der militärisch-industrielle Komplex unberechtigten Einfluss gewinnt.“ Auch auf den naheliegenden Vorschlag, dem US-Verteidigungsministerium wieder seinen ehrlichen, alten Namen „Kriegsministerium“ zu geben, verzichtet der Autor.
RUDOLPH CHIMELLI
TOM ENGELHARDT: The American Way of War. How Bush’s Wars Became Obama’s. Haymarket Books, Chicago 2011. 222 Seiten, 10.30 US-Dollar.
Barack Obama erwählte Leute in
die Regierung, die den Kriegskurs
von Bush junior fortsetzen.
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"Engelhardt is absorbing and provocative. Everything he writes is of a satisfyingly congruent piece." --New York Times