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Warum verbot Hitler im Juni 1941 Schillers "Wilhelm Tell"? Zwei Wochen zuvor hatte er Maurice Bavaud, den er den "Schweizer Heckenschützen" nannte, enthaupten lassen. Dieser katholische Theologiestudent aus Neuenburg wollte Hitler 1938 in München erschießen, weil er "in der Persönlichkeit des Führers eine Gefahr für die Menschheit" sah, wie er vor dem Volksgerichtshof erklärte. Anklageschrift und Todesurteil werden hier zum erstenmal gedruckt, im ausführlichen dokumentarischen Anhang zu Rolf Hochhuths Dankrede für den Basler Kunstpreis, die der erste Bericht war über diese bisher nahezu unbekannte idealistische "Tell"-Gestalt des Jahres 1938. …mehr

Produktbeschreibung
Warum verbot Hitler im Juni 1941 Schillers "Wilhelm Tell"?
Zwei Wochen zuvor hatte er Maurice Bavaud, den er den "Schweizer Heckenschützen" nannte, enthaupten lassen. Dieser katholische Theologiestudent aus Neuenburg wollte Hitler 1938 in München erschießen, weil er "in der Persönlichkeit des Führers eine Gefahr für die Menschheit" sah, wie er vor dem Volksgerichtshof erklärte. Anklageschrift und Todesurteil werden hier zum erstenmal gedruckt, im ausführlichen dokumentarischen Anhang zu Rolf Hochhuths Dankrede für den Basler Kunstpreis, die der erste Bericht war über diese bisher nahezu unbekannte idealistische "Tell"-Gestalt des Jahres 1938.
Autorenporträt
Hochhuth, RolfFritz J. Raddatz nannte ihn einen «Kaltnadelradierer der Poesie, schmucklos, scharf ritzend, aber nicht ätzend ... ein besessener Aufklärer, wo er die Täter am Werk sieht, ob Diktatoren oder Shareholder.» Rolf Hochhuth war einer der erfolgreichsten Dramatiker des heutigen Theaters - mit sicherem Gespür für brisante Stoffe und Themen. Am 1. April 1931 in Eschwege geboren, erzielte er mit dem «christlichen Trauerspiel» Der Stellvertreter Internationalen Erfolg. Es thematisiert die Rolle der katholischen Kirche, speziell die von Papst Pius XII., im Zweiten Weltkrieg. Als rigoroser «Moralist und Mahner» setzte sich Hochhuth mit aktuellen politisch-sozialen Fragen auseinander; in einer Vielzahl offener Briefe plädierte er für die «moralische Erneuerung» der Politik. Er verfasste ein umfangreiches dramatisches, essayistisches und lyrisches Werk. Ausgezeichnet wurde er u.a. mit dem Kunstpreis der Stadt Basel (1976), dem Geschwister-Scholl-Preis (1980), dem Lessing-Preis der

Freien Hansestadt Hamburg (1981), dem Elisabeth-Langgässer-Preis (1990) und dem Jacob-Grimm-Preis für Deutsche Sprache (2001). Hochhuth starb am 13. Mai 2020 in Berlin.