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Zwischen Technik und Kultur trennscharf zu unterscheiden, fällt zunehmend schwer. An ganz unterschiedlichen Orten zeichnen sich vielfältige Wechsel- und Mischungsverhältnisse zwischen technischen und semiotischen Praktiken, zwischen Artefakten und kulturellen Prozessen ab. Die meisten Analysemodelle greifen dennoch auf vereinfachende Entgegensetzungen zurück. Alle Versuche, das Technische in Abgrenzung von Kultur und Gesellschaft zu präzisieren, infizieren das Technische freilich zugleich mit dem jeweils Anderen. Dieser Band sucht dieser Wechselseitigkeit gerecht zu werden, indem er…mehr

Produktbeschreibung
Zwischen Technik und Kultur trennscharf zu unterscheiden, fällt zunehmend schwer. An ganz unterschiedlichen Orten zeichnen sich vielfältige Wechsel- und Mischungsverhältnisse zwischen technischen und semiotischen Praktiken, zwischen Artefakten und kulturellen Prozessen ab. Die meisten Analysemodelle greifen dennoch auf vereinfachende Entgegensetzungen zurück. Alle Versuche, das Technische in Abgrenzung von Kultur und Gesellschaft zu präzisieren, infizieren das Technische freilich zugleich mit dem jeweils Anderen. Dieser Band sucht dieser Wechselseitigkeit gerecht zu werden, indem er Technologien als Diskurse analysiert. Die Beiträge diskutieren unterschiedliche Wissens-, Medien- und Körpertechnologien als Effekte der Verschaltungen von Diskursen, Praktiken und Apparaten. Zu den analysierten Gegenständen gehören unter anderem die Gentechnologie, das Telefon sowie moderne Überwachungssysteme, das Fernsehen und die Mensch-Maschine-Beziehung.

Reihe: Diskursivitäten
Literatur. Kultur. Medien
Die Reihe signalisiert das Paradigma 'Diskurstheorie' in einem weiten Sinn. In ihr finden Studien Platz, die ihre jeweiligen Gegenstände mit Blick auf das sie umgebende Wissensfeld thematisieren und auf die je konkreten Möglichkeiten des Zustandekommens ihrer diskursiven Ordnungen hin befragen: sei es in Form von Auseinandersetzungen mit den wissenschaftstheoretischen Grundlagen der Diskursanalyse(n), sei es durch innovative Erschließung bisher unerforschter Diskursfelder. Nicht, welche 'Bedeutungen' kulturelle Texturen, Subjekte und Geschichte haben, wird untersucht, sondern auf welche Weise diese konstituiert werden und welche heterogenen Wissensfelder und Praktiken sie bündeln.

Mit Beiträgen von:
Silke Bellanger, Hannelore Bublitz, Wolfgang Eßbach, Anke Haarmann, Mikael Hård, Gabriele Klein, Günther Landsteiner, Andreas Lösch, Andrea zur Nieden, Winfried Pauleit, Dominik Schrage, Dierk Spreen, Markus Stauff, Gerburg Treusch-Dieter
Autorenporträt
Andreas Lösch, Dr. phil., ist Lehrbeauftragter am Soziologischen Institut der Universität Freiburg.