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Das Buch entfaltet und untersucht Schnittstellen von deutschsprachiger Literatur und Ökonomie im 18. und frühen 19. Jahrhundert über das Phänomen des Tauschens. Es zeigt, daß der Tausch mit Fug und Recht zu den Schlüsselbegriffen der Kulturgeschichte zu zählen ist. Dabei werden zum einen Epoche machende Romane von Gellert, Goethe, Moritz und Schlegel einer erneuten Lektüre unterzogen - mit durchaus überraschenden Ergebnissen und Entstaubungseffekten für einige kanonisch gewordene Klassiker. Zum anderen legen Überblickskapitel zur Lese- und Briefkultur sowie zur Autorschaft dar, daß…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch entfaltet und untersucht Schnittstellen von deutschsprachiger Literatur und Ökonomie im 18. und frühen 19. Jahrhundert über das Phänomen des Tauschens. Es zeigt, daß der Tausch mit Fug und Recht zu den Schlüsselbegriffen der Kulturgeschichte zu zählen ist. Dabei werden zum einen Epoche machende Romane von Gellert, Goethe, Moritz und Schlegel einer erneuten Lektüre unterzogen - mit durchaus überraschenden Ergebnissen und Entstaubungseffekten für einige kanonisch gewordene Klassiker. Zum anderen legen Überblickskapitel zur Lese- und Briefkultur sowie zur Autorschaft dar, daß Tauschverhältnisse seit dem 18. Jahrhundert als grundlegend für menschliche Verkehrsverhältnisse anzusehen sind und auf welche Weise Literatur an ihnen sowohl partizipiert als auch diese interpretierend gestaltet. So zeigt die Arbeit unter dosierter Hinzuziehung theoretischer Gewährsleute wie Niklas Luhmann und Pierre Bourdieu exemplarisch, wie sich Literatur und Ökonomie im 18. und frühen 19. Jahrhundert miteinander voneinander zu unterscheiden bzw. auszudifferenzieren beginnen - und gerade in diesem Prozeß beständig aufeinander verwiesen bleiben.
Autorenporträt
Thomas Wegmann, geb. 1962, Literaturwissenschaftler, lehrt an der HU Berlin. Gastprofessuren an der Cornell University, der University of Virginia und der Universität Greifswald. Die vorliegende Arbeit wurde mit dem Scherer-Preis 2010 der HU Berlin ausgezeichnet.